Das größte Geschenk zum heutigen 60. Geburtstag haben die Wähler Hermann Hupe schon weit im Vorfeld gemacht mit dem überragenden Sieg bei der Bürgermeisterwahl fast ein Jahr zuvor. Wünsche hat er weitere. Zum Beispiel den nach Unterstützung seines Einsatzes gegen Kinderarmut in der Stadt. Auf persönliche Geschenke hat er heute dafür verzichtet.
Auch wenn Altersjubiläen gern für Rückblicke genutzt werden, blickt Hermann Hupe lieber nach vorn. Er hat noch viel vor im Dienst der Bürger. Denn genau so versteht er seinen Job an der Spitze der Stadt. Fleißig müsse man sein als Bürgermeister und offen für die Anliegen der Menschen, für die man dieses Amt übernommen habe. Stimmenrekord und absolute Mehrheit sind für ihn keineswegs ein Grund, weniger Vereinstermine wahrzunehmen oder sich weniger Sorgen zu machen um die Zukunft seiner Stadt. Der Bürgermeister sei Manager wie Kümmerer, sagt er gern. Und die Stadt versteht er als soziales Netzwerk, in dem er permanent unterwegs zu sein scheint.
Freunde und politische Wegbegleiter schätzen an Hupe, dass er einerseits die tiefe Analyse liebt und sich nie mit schnellen oberflächlichen Antworten zufrieden gibt. Auch jenseits der eigenen Partei wird außerdem seine Konsensfähigkeit gewürdigt, das Talent, Strömungen zusammenzuführen und möglichst viele Menschen einzubinden und mitzunehmen.
Führungsaufgaben hat er immer gern übernommen und hat damit früh angefangen, obwohl es ihn eigentlich gar nicht so sehr zu politischen Ämtern gedrängt hatte. Hupe ist durchaus auch Familienmensch und genießt den privaten Mikrokosmos in Wasserkurl. Im Job und in der Politik folgten Spitzenaufgaben dennoch in schneller Folge. 1987 wurde er stellvertretender Leiter des Gymnasiums, 1991 kommissarisch, 1992 endgültig dessen Leiter. 1992 übernahm er den Vorsitz im SPD-Ortsverein Methler. Der Fraktionsvorsitz der SPD folgte 2001, gewichtig mitgeredet hatte er in der Fraktion schon lange vorher.
Wer, wenn nicht du, begründete ein Parteifreund schließlich 2003 die Aufstellung Hupes für das Amt an der Spitze der Stadt. Mit der Wiederwahl mit einem landesweit beachteten Rekordergebnis im Vorjahr gaben die Wähler dieser Einschätzung offensichtlich recht.