SPD
FRAKTION IM RAT DER STADT KAMEN
Kamen, 10. November 2010
Westfälische Rundschau
Hellweger Anzeiger
Pressemitteilung
Die Kamener SPD-Fraktion begrüßt den Vorstoß der NRW-Landesregierung, ab kommendem Jahr wieder die finanzielle Förderung von Arbeitslosenzentren einzuführen. Dafür stehen jährlich rund fünf Millionen Euro aus Landesmitteln sowie aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds zur Verfügung.
Auf Nachfrage hat die Fraktion erfahren, dass die Arbeiterwohlfahrt beabsichtigt, wieder eine entsprechende Beratungsstelle einzurichten. Anträge hierfür sollen in der vergangenen Woche seitens der Awo beim zuständigen Landesministerium eingereicht worden sein. Wir hoffen, dass auch in Kamen wieder ein Angebot für Arbeitslose vorgehalten werden kann, erklärte Annette Mann, stellv. Fraktionsvorsitzende und Vorsitzende des Familien- und Sozialausschusses.
Wir begrüßen diesen Schritt. Die Arbeitslosenzentren leisten wichtige Unterstützung für eine Zielgruppe, die ansonsten weniger Hilfe und Beratung erfährt, sagte Annette Mann.
Bekanntlich mussten die Arbeitslosenzentren vor zwei Jahren in ihrer ursprünglichen Form geschlossen werden, da die damalige CDU/FDP-Landesregierung die finanziellen Mittel hierfür aus dem Landesetat gestrichen hatte. Kreis und Kommunen konnten auf Grund der angespannten Haushaltslage die Geldmittel für den Fortbestand der Arbeitslosenzentren nicht aufbringen.
In einem Gespräch mit dem Annette Mann am Rande der Jubilarehrung des SPD-Ortsvereins Heeren-Werve erklärte NRW-Landesarbeitsminister Guntram Schneider, dass diese Rückkehr zur Förderung ein Bestandteil des Regierungsprogramms der Koalition in Düsseldorf sei. Dieser Ankündigung komme man nun seitens der Regierung schnell nach.
Die Arbeitslosenberatungsstellen bieten Ratsuchenden Unterstützung bei ihrer weiteren beruflichen Entwicklung an, informieren über Qualifizierungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten, beraten in persönlichen Konfliktsituationen und bieten Unterstützung bei rechtlichen Fragen. Arbeitslosenzentren ermöglichen zudem auch Begegnungsmöglichkeiten und soziale Kontakte für erwerbslose Menschen und informieren über weiterführende Beratungsangebote.
Marion Dyduch
Fraktionsvorsitzende