Kamen. Erst Schnee und Eis, dann Dauerregen: kein Wunder, dass die Arbeiten an der neuen Bahnunterführung zwischen Kamen-Mitte und Kamen-Süd dem Zeitplan hinterher hinken.
Wir sind etwa vier bis sechs Wochen in Verzug, sagte auf Nachfrage Rathaus-Sprecher Hanno Peppmeier. Bleibt es dabei, dann dürfte Mitte März alles fix und fertig sein.
Der Rohbau auf der Südseite (Borsigstraße) ist bereits abgeschlossen, das heißt, nicht nur die neue Treppe ist hier nutzbar, sondern auch die neue Rampe. Bloß haben Menschen im Rollstuhl oder Eltern mit Kinderwagen davon noch nicht allzu viel, denn auf der Nordseite (Bahnhof/Rathaus) steht bislang nur die Treppe zur Verfügung die Rampe noch nicht.
Wenn Verwaltungssprecher Peppmeier der Baufirma bescheinigt, exzellent gearbeitet zu haben, bezieht sich das nicht bloß auf das Bauen an sich sondern auch auf die Hilfestellung beim Passieren der unfertigen Unterführung. Die war lediglich im Oktober vier Wochen lang komplett dicht; ein Zeitraum, der mit einem Sonderbusverkehr überbrückt wurde.
Und wenn auch die Zeit der Einschränkungen im Hin und Her zwischen Nord und Süd weiter andauert: Schon jetzt ist deutlich, dass der neue Tunnel mehr Platz und auch mehr Licht bietet als das Vorgängermodell. Im alten Tunnel war Radfahren verboten, im neuen soll es ein (hoffentlich) reibungsloses Nebeneinander von Fußgängern und Radlern geben.
Das Konjunkturpaket II machte den Bau der neuen Unterführung möglich die Gesamtkosten werden mit 1,17 Millionen Euro veranschlagt.