Bestnoten für Schulen trotz Finanznot

In der Turnhalle der Südschule werden derzeit umfangreiche Sanierungen vorgenommen.
Kamen. Dank der 2,5 Millionen Euro aus dem Konjunkturprogramm der Bundesregierung und Dank der Anstrengungen vergangener Jahre sind die Schulgebäude der Stadt gut gerüstet für die nächsten Nothaushaltsjahre. Größere Energiesparinvestitionen aber werden ohne neue Förderprogramme erst einmal nicht zu stemmen sein.

Gerade erst war die Zertifizierungskommission der Bezirksregierung in der Gesamtschule zu Gast. Der Abschlussbericht liegt noch nicht vor, aber die Stadt erwartet auch hier Bestnoten für ihre Leistung als Gebäudeträger. Gute Noten gab es zuletzt schon an Hauptschule, Käthe-Kollwitzschule, Friedrich-Ebert- oder Diesterweggrundschule. Beigeordneter Reiner Brüggemann ist überzeugt: „Zustand und Ausstattung unserer Schulen sind gut. Hier können wir uns im Vergleich zu anderen Kommunen sehen lassen.“

Deshalb auch macht ihm der Fortbestand der Nothaushaltsführung mit Blick auf Schulen, Sporthallen und ihre Nutzer erst einmal keine Sorgen. Dankbar sei er auf diesem Feld für das Konjunkturprogramm II der Bundesregierung, das noch einmal eine ganze Serie von Maßnahmen ermöglicht habe. Das habe angesichts der Haushaltslage sehr geholfen.

Vor allem in die Sporthallen investierte die Stadt dieses Geld. Abgearbeitet werden daraus noch die Erweiterungen der Nebenräume der Sporthallen an Südschule und Eichendorffschule. An beiden Standorten habe man Doppelturnhallen und unzureichende Nebengebäude. Hier sind die Handwerker noch zu Gange.

In Planung sind noch energetische Maßnahmen für die Sporthalle der Friedrich-Ebert-Schule. Bis zu 250 000 Euro würde die Stadt hier noch gerne investieren. Erst die Schlussabrechnung der laufenden Maßnahmen im Sommer werde zeigen, so Reiner Brüggemann, wie viel Geld im Konjunkturtopf noch dafür übrig bleibt.

Auf der Wunschliste stünden noch weitere energetische Maßnahmen, die die Umwelt entlasten und Bewirtschaftungskosten von Schulen und Sporthallen senken könnten. Für die Qualität der Gebäudenutzungen und das Wohlgefühl der Nutzer aber spielten diese Maßnahmen keine Rolle. Brüggemann. „Hier sind wir auf einem guten Stand.“