Ausschuss beschließt Paket

Kamen. Die Politik steht geschlossen hinter neuen Verkehrsmaßnahmen für Lünener und Unnaer Straße. Lärmaktionsplan und Luftreinhalteplan sollen auch lange verweigerte Projekte möglich machen.

Alle Fraktion begrüßen, das Maßnahmenpaket. Adrian Mork bestätigt der Verwaltung für die Grünen, sie sei hier auf einem sehr guten Weg. Klaus-Dieter Grosch lobte für Linke/GAL ebenfalls. Allerdings hatte er im Fall der Unnaer Straße schon vor Jahren gegen die Aufgabe von Tempo 30 gestritten, das nun wieder eingeführt wird. Allerdings hat sich die Stoßrichtung geändert. Jetzt geht es um Reduzierung von Lärm.

Für die Lünener Straße beschloss der Verkehrsausschuss des Rates gestern einstimmig vier Maßnahmen: Querungshilfen in Höhe der Straßen „Zum Streb“ und „Lüner Höhe“, Schutzstreifen für Radfahrer auf beiden Seiten, Temporeduzierung auf 30 km/h in der Zeit von 22 bis 6 Uhr, Anregung eines Verkehrslenkungskonzeptes für Lkw.

Reiner Brüggemann verwies erneut darauf, dass es auf der Bundesstraße lange nicht gelungen sei, solche auch aus der Bürgerschaft geäußerten Forderungen umzusetzen. Nun scheine dies im Zuge des Lärmaktionsplanes möglich zu werden. Der Beschluss von gestern ist erst verbindlich, wenn dieser Plan vom Rat verabschiedet wird.

Die Unnaer Straße ist im Gegensatz zur Lünener eine städtische Straße, für die der Rat zu entscheiden kann. Hier sei der Lkw-Verkehr auch örtlichen Gewerbegebieten geschuldet, so Brüggemann. Der Ausschuss beschloss für das Teilstück zwischen Dortmunder Allee und Südkamener Straße einstimmig: Ganztägige Reduzierung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit auf 30 km/h, Markierung von ein- oder beidseitigen Schutzstreifen, abhängig vom verfügbaren Verkehrsraum, Markierung von Parkraum unter Aufhebung der Parkstreifen.