Equal Pay Day

Zusammen mit der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Kamen, Martina Grothaus und dem Frauenplenum veranstaltete der AsF-Stadtverband am Freitag, d. 25. März einen Informations-Stand zum Equal Pay Day.

Der 25. März 2011 stand im Zeichen des gemeinsamen Protests, eines breiten gesellschaftlichen Bündnisses gegen Lohnungleichheit und Diskriminierung im Arbeitsleben. Mit vielfältigen Aktionen beteiligt sich die AsF als Mitglied des Deutschen Frauenrats am "Equal Pay Day" bundesweit.

Die Unterschriftenaktion: „Mannsbilder? Weibsbilder? Neue Bilder!“ fand, auch bei der männlichen Bevölkerung, breite Unterstützung.

Annette Mann, Vorsitzenden des AsF-Stadtverbandes: „23 Prozent. So viel verdienen Frauen in Deutschland weniger als Männer bei gleicher Arbeit. Das ist ungerecht und darf nicht so bleiben. Zum vierten Mal wurde bei uns der „Equal Pay Day“ begangen. Um das gleiche Entgelt zu erhalten wie der Durchschnitt der Männer im Jahr 2010 mussten Frauen noch bis zum 25. März 2011 arbeiten. Die Lohnunterschiede haben Ursachen – und sie haben Folgen. Einen bedeutenden Anteil haben Rollenbilder: typisch Frau, typisch Mann, Zuverdienerin, Haupternährer, Frauenberufe, Männerberufe, Mini- oder Teilzeitjob für Mütter, Vollzeitjob für Väter, Niedriglöhne für Frauen, gläserne Decken für Frauen und ausschließlich männlich besetzte Führungspositionen, Armut im Alter.“

Warum Entgeltgleichheit und Kampf gegen Lohndiskriminierung?

Männer und Frauen sind gleichberechtigt, so lautet der Artikel 3 Satz 2 des Grundgesetzes. Das Gleichheitsgebot des Grundgesetzes verlangt von uns, zu handeln und nicht länger abzuwarten. Gemeinsam werden wir daher gegen eine hartnäckige Ungerechtigkeit demonstrieren: Obwohl Frauen und Mädchen heute in Deutschland besser ausgebildet sind denn je, zahlt sich dies für sie bislang leider kaum aus. Frauen verdienen bei uns nach wie vor fast ein Viertel, ca. 23 Prozent, weniger als ihre männlichen Kollegen und damit im Durchschnitt auch weniger als in der Europäischen Union (18 Prozent).