Ladenlokal hinter großen Fensterfronten

Kamen. Rolf Kamps investiert weiter in Immobilien im Innenstadtbereich. Jetzt will er als Käufer und Investor „eine alte Kamener Bausünde“ zum Vorzeigeobjekt aufhübschen. Kamps plant den Erwerb und den Umbau des im Volksmund „Stellwerk“ genannten Gebäudes am Willy-Brandt-Platz.

Im Planungs- und Umweltausschuss nannte die Verwaltung gestern keine Namen, als sie das Vorhaben vorstellte. Auf Nachfrage bestätigte Rolf Kamps aber gestern, dass er sich als Käufer und Investor für das Objekt interessiert.

Mit dem Hausbesitzer habe er bereits einen Kaufvertrag mit aufschiebender Wirkung geschlossen. Der Kauf selbst hänge letztlich davon ab, ob die Stadt (ihr gehört die Tiefgarage unter dem Willy-Brandt-Platz) als Erbpachtgeber, die Umbaupläne mitträgt.

„Denn“, und daran ließ Kamps im Gespräch mit unserer Zeitung keinen Zweifel, „das Objekt ist für mich nur dann interessant, wenn das bisher offene Untergeschoss geschlossen und so vergrößert wird, dass es als Ladenlokal nutzbar ist.“

Untergeschossfläche wird vergrößert

Den durch das Obergeschoss vorgegebenen Korpus will Kamps im Untergeschoss verlassen und zwei Meter tiefer in den Willy-Brandt-Platz rücken. Der Abgang zur Tiefgarage zwischen den beiden Säulen soll erhalten bleiben. „Ohne die Ausweitung wäre die Fläche wegen des Abganges zu klein für ein Ladenlokal“, betont Kamps. Die Fassade im Untergeschoss soll luftig und transparent werden und weitgehend aus bis zu 3,50 Meter hohen Glasflächen bestehen.

Die Fassade des übrigen Gebäudes, das zurzeit noch ein Wassserpfeifen-Cafe beherbergt, will Kamps nach Rücksprache mit der Verwaltung sanieren.

Im Planungsausschuss machte Stadtplaner Uwe Liedtke gestern deutlich, dass die Umgestaltung dieses Gebäudes aus Sicht der Verwaltung eine deutliche Attraktivierung des Willy-Brandt-Platzes bedeute.

Standort soll noch attraktiver werden

Die Stadt kann sich sogar vorstellen am umgebauten „Stellwerk“ einen Werbehinweis für die dahinter liegende Drogerie Pieper zu installieren, die nach einem Umbau von Passanten, die aus Richtung Weststraße kommen, nicht ohne weiteres mehr zu sehen ist.