Kamen. LF 24 hat nach fast 20 Jahren ausgedient und geht in Pension, HLF 20/16 tritt die Nachfolge an. Das neue Erst-einsatzfahrzeug der Feuerwehr soll sicher stellen, dass die bestens gerüstet bleibt.
Bürgermeister Hermann Hupe übergab der Freiwilligen Feuerwehr auf dem Gelände der Feuer- und Rettungswache im Mersch das neue Erst-Einsatzfahrzeug. Die Stadt setzt ihr Versprechen um, trotz knapper klommunaler Kassen notwendige Neuanschaffungen für die Wehr verlässlich zu stemmen.
Vorgänger hatte noch Matthiesen übergeben
Die Neuanschaffung ist ein sogenanntes. Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeug »HLF 20/16«. Damit wird ein fast zwanzig Jahre altes Fahrzeug abgelöst, das der Feuerwehr 1992 durch den damaligen NRW-Umweltminister Matthiesen und den seinerzeitigen Bürgermeister Werner Berg übergeben wurde.
Mit diesem Fahrzeug rückt die hauptamtliche Wache auch zu Einsätzen in den Stadtteilen Heeren und Methler aus. Bei medizinischen Notfalleinsätzen auf Bundesstraßen, Autobahnen oder städtischen Ausfahrstraßen wird es zur verkehrstechnischen Absicherung des Rettungsdienstes eingesetzt und demzufolge von allen Feuerwehrfahrzeugen am stärksten beansprucht.
Die Fahrzeugausstattung entspricht im Wesentlichen der des außer Betrieb gehendenVorgängers LF 24. Sie umfasst das zur Brandbekämpfung und zur technischen Hilfeleistung im Ernstfall nötige feuerwehrtechnische Gerät, darunter eine kräftige Seilwinde. Zusätzlich verfügt das neue Fahrzeug über einen fest auf dem Dach installierten Wasserwerfer, der aus dem eigenen 2000 Liter fassenden Wassertankgespeist wird. Zudem führt das Fahrzeug 200 Liter Schaummittel mit, das beispielsweise bei der Bekämpfung von Flüssigkeitsbränden statt Löschwassers eingesetzt wird.
Doch selbst das modernste technische Equipment ersetzt nicht die stetige Ausbildung der überwiegend ehrenamtlichen Mannschaft, betont die Wehrleitung. Schon vor der heutigen Übergabe hatten die Feuerwehrangehörigen deshalb ausreichend Gelegenheit, mit dem neuen Fahrzeug zu üben. Das ist daher sofort einsatzbreit.