SPD-Mehrheit gibt grünes Licht für Zuschuss

Kamen. Radwegeverbindungen an der Körne bleiben ein politischer Zankapfel. Nur mit den Stimmen der SPD brachte der Hauptausschuss des Rates die Freigabe eines Teilstückes des Körnewirtschaftsweges von Wasserkurler Straße bis Brücke Jägerweg auf die Reise.

Dabei kostet die Stadt diese Freigabe nur einen Zuschuss von 8000 bis 12000 Euro zu den vom Lippeverband abzuwickelnden Maßnahmen, so Beigeordneter Reiner Brüggemann. Der Lippeverband werde dabei die zuvor von dem als Gutachter tätigen Dr. Götz Heinrich Loos geforderten Wildschutzzäune installieren.

Für die SPD freut sich Michael Krause über die Entwicklung. Die Querung der Wasserkurler Straße werde für Radfahrer wesentlich gefahrloser möglich, als derzeit auf der Kreuzung mit der Straße Hohes Feld. Friedhelm Lipinski ergänzt, dass damit alten Radwegeplanungen entsprochen werde.

Klaus-Bernhard Kühnapfel sieht dagegen für die Grünen noch längst nicht alle ökologischen Aspekte geklärt. Vor allem aber stört ihn die Vorgehensweise der Stadtverwaltung, die keine schriftlichen Beschlussfassungen für eine Fraktionsberatung zur Verfügung gestellt habe.

Ökonomische Bedenken

Dazu habe es auch keinen Anlass gegeben, kontert Bürgermeister Hermann Hupe. Die Stadt könne die Maßnahme auch nicht wirklich beschließen, da sie vom Lippeverband auf dessen Gelände organisiert werde. Dennoch stellte sich auch die CDU gegen das Vorhaben. Rainer Fuhrmann monierte, es gebe keine Notwendigkeit für diesen Schritt, Die Gefahren hält er für beherrschbar, es gebe auch andere Gefahrenstellen in der Stadt. Und auch der Lippeverband investiere in das Vorhaben letztlich zu Lasten der Gebührenzahler.