Der Mühlbach wird neu modelliert

Heeren-Werve. Begonnen haben jetzt auch die Modellierungsarbeiten, die aus dem Mühlbach in Heeren-Werve wieder ein wirklich naturnahes Gewässer machen sollen.

Im Abschnitt zwischen Schlosserstraße und Wideystraße windet sich der Bach bereits in künstlich geschaffenen Kurven. Vorher wurden – wie bereits an der Körne und der Seseke die Sohlschalen entfernt. Auch das Wasser des Mühlbachs ist bereits seit einiger Zeit sauber, seitdem parallel laufende Kanäle das Schmutzwasser zur Kläranlage in Bönen transportieren.

Allmählich ist das neue, gewundene Profil des Heerener Mühlbachs bereits zu erkennen. Von der Stadtgrenze zu Unna arbeitet sich die Baufirma in Richtung Seseke vor. Gebaggert wird aktuell im Abschnitt zwischen Schlosserstraße und Wideystraße, nachdem zuerst fast auf der gesamten Länge des Mühlbachs die Sohlschalen entfernt wurden.

In Zukunft soll der Bach dann ein so attraktives Stück „neuer“ Natur werden, wie es etwa die Körne schon ist. Die Ufer werden deutlich flacher sein und die Breite des Gewässers wird variieren.

Auch am Mühlbach werden nach Abschluss der Erdarbeiten neue Bäume und Sträucher gepflanzt – allerdings deutlich weniger als an der Körne oder am Massener Bach. Dort hatte der Lippeverband die Erfahrung gemacht, dass die Natur sich von ganz allein üppig entfaltet, wenn erst die Voraussetzungen durch eine Neugestaltung der Ufer geschaffen sind.

Abgeschlossen werden die Arbeit am Heerener Mühlbach voraussichtlich im Sommer 2012. Mit insgesamt 15 Monaten Bauzeit rechnet der Lippeverband. Die vierwöchige Verzögerung des Baubeginns werde sicher wieder aufgeholt, betonte auf Anfrage Michael Steinbach, Pressesprecher des Lippeverbandes.