Rauchverbot für Tagesmütter kein Problem

Kamen. Im seit dem 1. August vom Land eingeforderten Rauchverbot für Kinderbetreuungsräume bei Tagesmüttern sieht der zuständige Fachbereichsleiter im Rathaus, Klaus Güldenhaupt, kein Problem. Schon bisher sei undenkbar, dass Kamener Tagesmütter Kinder in Raucherhöhlen betreuen.

„Können sie sich vorstellen, dass eine junge Mutter ihr Kind in einer Raucherhöhle abgibt?“, fragt Klaus Güldenhaupt. Aber auch die Stadtverwaltung achte natürlich kontinuierlich darauf, dass Kinder bei Tagesmüttern gut unterbracht sind. Im Grunde sei es eine Selbstverständlichkeit, dass nicht in Gegenwart der Kinder und nicht in den Räumen geraucht werde, in denen die sich aufhalten.

Schon bei der Erteilung der Pflegeerlaubnis werde auf eine passende Umgebung geachtet. Alle sechs Wochen gebe es Treffen mit den Tagesmüttern, bei denen es auch um gesunde Unterbringung der Kinder gehe.

Die Stadtverwaltung werde nun prüfen, was es an neuen Detailvorgaben des Landes gebe und die natürlich auch umsetzen, so Güldenhaupt. Gravierenden Handlungsbedarf aber erwartet er nicht.

Seitens des Landes war der Vorstoß mit Gleichbehandlung von Tagesmütterunterbringung mit Kindertageseinrichtungen begründet worden. Danach darf in betroffenen Räumen grundsätzlich nicht geraucht werden, weil auch von kaltem Rauch Gefahren ausgingen.