Spiel und Spaß im XXL-Format

Methler. „Zum Shoppen ist Berlin besser, zum Spielen ist es hier besser“, so lautet das Fazit von Lina Dreher. Ihre Ferien teilt die 11-Jährige gut auf. Doch bevor ihr Trip in die Hauptstadt führt, genoss die Schülerin am Samstag das Ferienbergfest im Bürgerhaus.

Ein überdimensional großer Jenga-Turm, ein riesiges 4-Gewinnt-Spiel und eine gewaltige Carrera Rennbahn – all das konnte Lina mit ihrer Freundin Celine Brune (12) am Wochenende ausprobieren. Auch ein stattliches Sortiment an Brettspielen, zu 95% zur Verfügung gestellt von den Spielenarren, durchforsteten die beiden Mädels, bis sie sich dann schließlich dafür entschieden, ein eigenes Brettspiel anzufertigen. Feld um Feld malten die Freundinnen bunt und sorgfältig aus. „So kann man seine Ferien auch verbringen“, findet Celine und bereut es daher nicht, nicht in den Urlaub gefahren zu sein.

Überhaupt bot das Bürgerhaus Methler in den letzten drei Wochen der „Summertime“ viele Aktivitäten gegen Langeweile. Neben einem Besuch am Dortmunder Flughafen, wurden auch das Legoland Duisburg und der Dortmunder Westfalenpark zu einem beliebten Ausflugsziel für die Kleinen. „Oft hatten wir sogar so viele Anmeldungen, dass wir einige Kinder nicht mitnehmen konnten“, erzählt Anja Sklorz vom Bürgerhaus.

Das Ferienprogramm sei sehr gut angekommen. „Wir haben die Aktionen auch jährlich erweitert“, ergänzt Kollegin Astrid Straßburger. Mittlerweile habe man in Methler ein Konzept, das Kinder und Jugendliche mehrmals die Woche nicht nur bespaßt, sondern auch gemeinsame Lernerfolge mit sich bringt. Beispiele dafür sind die mobile Holzwerkstatt, das Inliner-Sicherheitstraining und die Fledermausexpedition. „Für Familien, die nicht in den Urlaub fahren ist das optimal“, findet Anja Sklorz, zumal viele der Ferienangebote des Bürgerhauses kostenlos seien.

Trotz der steigenden Teilnehmerzahlen, können die beiden Damen vom Bürgerhaus nicht feststellen, dass der Trend zum Urlauben auf Balkonien größer wird. „Die einen fahren nun mal weg, die anderen nicht“, sagt Astrid Straßburger. Umso zufriedener seien die beiden aber über die großen Teilnehmerzahlen der „Summertime“. Wir dürfen also gespannt sein, was Kamens Kids und Jugend im nächsten Jahr erwartet.