Im Streitfall fand das Wort von Adi Kersten stets Gehör

Adi Kersten verabschiedet als Ortsvorsteher Methler

Kamen. Eigentlich, verriet Adi Kersten, den kaum jemand Gustav-Adolf nennt, habe er den Job als Ortsvorsteher mit Skepsis angenommen. Nach sieben Jahren gibt er die Aufgabe mit ganz anderer Einstellung ab.

Kersten war immer Macher in der Verwaltung. Seit 1965 als Leiter des Jugendheimes und später Bürgerhauses in Methler. Vor sieben Jahren wurde er gefragt, ob er die neue Aufgabe übernehmen würde. Da habe er geargwöhnt, in so einer repräsentativen Rolle ließe sich nichts bewegen. Das sehe er heute anders.

Dass Kersten durchaus etwas bewegt hat, bestätigte ihm zum Abschied vor dem Rat Bürgermeister Hermann Hupe. Er betonte, ein kleines Gemeinwesen wie Kamen lebe von der Überschaubarkeit. Er sei dankbar für das Engagement der Ortsvorsteher, die viele Anregungen von Bürgern weiter geben.

Rückzug aus Altersgründen

Kersten sei immer jemand gewesen, auf dessen Wort auch im Streitfall geachtet wurde. Aus Altersgründen ziehe er sich jetzt zurück, so Kersten. Die Aufgabe habe viel Zeit gefordert, ihm aber auch viel gegeben.

Der Rat wählte Uli Klein zum Nachfolger von Adi Kersten, der als einziger Kandidat antrat.

Einstimmig votierten die Ratsmitglieder für Klein, der selbst erst vor wenigen Monaten aus dem Berufsleben im Rathaus ausgestiegen war und sich dort einen Namen als Organisator und Kümmerer gemacht hatte.