Kamen. Im Kreis Unna, so hat Landrat Michael Makiolla festgestellt, ist die Zahl der Schulabgänger die ein Hochschulstudium aufnehmen, niedriger als in anderen Regionen. Vor dem Hintergrund zunehmenden Fachkräftemangels in der Region steuert der Kreis hier mit einem Bündel von Bildungsmaßnahmen gegen. Makiolla initiierte den Zukunftsdialog Kreis Unna, aus dem sich neben der Kinder-Uni und der Jugend-Uni auch der Hochschultag Kreis Unna entwickelte.
Nach der Premiere im vergangenen Jahr war die Resonanz diesmal noch größer. Und auch die Bereitschaft der weiterführenden Schulen im Kreis noch ausgeprägter, diese zur Berufsorientierung sinnvolle Veranstaltung zu unterstützen. Vorbildlich in diesem Zusammanhang das Gymnasium Kamen, das seine gesamte Oberstufe frei gestellt hatte.
345 Schüler allein vomKamener Gymnasium
Fest angemeldet hatte es 345 Schülerinnen und Schüler und war damit führend im Mittelkreis. Die Gesamtschule Kamen schickte 96 Schüler, das Gymnasium Bergkamen 135, die Gesamtschule Bergkamen 144, das Gymnasium Bönen 85 und das TÜV-Nord- College Bergkamen 73 Schüler.
Dass sich die Veranstaltung innerhalb kürzester Zeit über den Kreis hinaus einen Namen gemacht hat, wird auch daran deutlich, dass sich nicht nur die Zahl der informierenden Hochschulen deutlich erhöht hat, es kommen inzwischen sogar auch Schüler aus Hagen, Hamm, Lüdinghausen und Menden nach Kamen.
Die 10 000 Euro, die sich der Kreis diese Veranstaltung kosten lässt, sind jedenfalls gut investiertes Geld, werden Schülerinnen und Schüler so doch auf Studienangebote aufmerksam, die für sie nicht zwangsläufig mit Umzügen in weit entfernte Städte verbunden sein müssen.