Kamen. Gesamtschule und Gymnasium haben beide die Qualitätsanalyse fast gleichzeitig durchlaufen und mit guten Ergebnissen abgeschlossen. Schulen und Qualitätsprüfer stellen zugleich der Stadt ein Topzeugnis aus für ihr Engagement bei der Ausstattung der beiden Schulen.
Für viele Meter neue Fenster, bedankte sich Dr. Klaus Hoffmann als Schulleiter in der Sitzung des Schulausschusses des Rates bei der Stadtverwaltung. Auch die Ausstattung mit PC-Arbeitsplätzen sei hervorragend. Bei der Qualitätsanalyse aber ging es natürlich nicht nur darum. In fast allen Bereichen schnitt die Schule gut oder hervorragend ab, nur auf vier Feldern sahen die Prüfer Entwicklungsnotwendigkeiten.
Hoffmann registriert außerdem starken Zuspruch zu seiner Schule auch bei Quereinsteigern. Speziell die Oberstufe sei deutlich gestärkt mit Tendenz zur Fünfzügigkeit. Ihn freut besonders, dass 80 Prozent der letzten Abiturienten ursprünglich keine gymnasiale Empfehlung hatten, dennoch bis zum Abitur geführt wurden. Insgesamt zählt die Gesamtschule derzeit 1307 Schüler.
Demografische Effekte und Konkurrenz der Gesamtschule in der Oberstufe registriert für das Gymnasium Georg Gahlen.
Genossenschaftsprojektund Go In-Schule
Festzustellen sei, dass manche Schüler diese Entscheidung als Entscheidung gegen das Turbo-Abi treffen. Andererseits registriert die Gesamtschule wieder einen besonders starken Eingangsjahrgang.
Bei der Qualitätsanalyse schnitt auch das Gymnasium gut ab, so Gahlen. Nur in drei Bereichen wurden Entwicklungsnotwendigkeiten festgeschrieben. Die Schulausstattung sei ausdrücklich als Pluspunkt gesehen worden. Gerade wegen des kommenden doppelten Abiturjahrgangs nach acht oder neun weiterführenden Schuljahren hat das Gymnasium derzeit eine ganz besondere Oberstufe zu betreuen. Das besonders differenzierte Angebot an Leistungskursen sorge zudem auch hier für Quereinsteiger.
Positive Entwicklungen bilanziert auch die Realschule. Rektor Peter Wehlack hofft auf eine zeitnahe Nachbesetzung der Konrektorenstelle. Zugleich setzt er auf ein neues Projekt. Die Realschule will in Kooperation mit der Volksbank ein Schulgenossenschaftsmodell starten. Erste Projektideen würden bereits geprüft, Schüler seien bei der Vorbereitung beteiligt. Ziel sei es, Schülern möglichst praxisnah Firmenmanagement nahe zu bringen.
Ein neues Vorhaben wartet auch für die Hauptschule. Sie wurde als Go In-Schule benannt , als Schwerpunktschule für Migrantenförderung. Neben einer engen Zusammenarbeit mit der RAA soll damit auch personelle und sachliche Unterstützung erfolgen.