Kamen. Im Vorjahr brach der Salznotstand aus, diesmal haben Bürger und Handel vorgesorgt, Frost und Schnee aber lassen auf sich warten. Per Sonderwerbung preist der Handel seine Vorräte an.
Im Vorjahr brach der Salznotstand aus, diesmal haben Bürger und Handel vorgesorgt, Frost und Schnee aber lassen auf sich warten. Per Sonderwerbung preist der Handel seine Vorräte an.
Im Vorjahr sei sogar normales Speisesalz als Streusalzersatz gekauft worden. Darum haben wir schon etwas gebunkert, berichtet Christian Krause, Rewe-Marktleiter.
Auch im Raiffeisenmarkt am Bahnhof, im Gartencenter Dehner und im Max Bahr Baumarkt wurden fleißig Streusalzvorräte gelagert, welche bisher nur sehr wenig gefragt sind. Vorsichtiger war Axel Bohde vom Bohde Eisenwarenhandel. Man kann sich eben nie auf das Wetter verlassen, und solche Mengenbestellungen sind sehr risikoreich, erklärt er.
Neben dem handelsüblichen Streusalz gibt es bei vielen Händlern auch umweltfreundliche Alternativen. Streugranulat ist hier die bekannteste Wahl, ist jedoch bei Käufern nicht besonders beliebt, da es das Eis nicht taut, sondern nur als abstumpfendes Mittel wirkt, welches man am Ende auch noch selbst beseitigen muss.
Unter Druck, das ganze Salz nun los werden zu müssen, sehen sich die Händler nicht. Streusalz könne, wenn es trocken gelagert wird, auch im nächsten Jahr verkauft werden. Preislich tut sich auch nicht viel. Bei Warenverknappung wäre ein Preisanstieg zu erwarten, dies sei in diesem Jahr aber eher unwahrscheinlich, so die Verkäufer.