Innerer Ring

Kamen. Am Montag läutet die Stadt das Finale ein für ein seit 20 Jahren währendes Dauerprojekt. Mit dem Umbau der Bahnhofstraße zwischen Rathaus und Sesekedamm endet der Netzschluss Innerer Ring.

Am Montag läutet die Stadt das Finale ein für ein seit 20 Jahren währendes Dauerprojekt. Mit dem Umbau der Bahnhofstraße zwischen Rathaus und Sesekedamm endet der Netzschluss Innerer Ring. Mit letzten Sperrungen und Behinderungen geht außerdem das Millionenprojekt der Umgestaltung des Bahnhofsumfeldes zu Ende.

Wie lange genau schon am neuen Inneren Ring gebastelt wird, weiß auch Chefplaner Uwe Liedtke nicht zu sagen. 20 Jahre aber müssten es schon sein. Richtig Fahrt aufgenommen hat der Netzschluss zuletzt mit der Erneuerung des Bahnhofsumfeldes.

„Kiss and ride“-Plätzefehlen am Bahnhof

Die hat inzwischen inklusive neuem Parkhaus aber ohne Kanalbau knapp acht Millionen Euro verschlungen und sei damit auf absehbare Zeit das letzte Großprojekt der Stadt, ist Uwe Liedtke überzeugt. Möglich sei die Realisierung nur durch starke Förderung aus verschiedenen Töpfen gewesen. Die Arbeiten rund um den Bahnhof sind bis auf Kleinigkeiten abgearbeitet. So fehlen noch auch aus unserer Leserschaft angemahnte „Kiss and ride“-Halteplätze. Die Kurzzeitparkplätze für den Abschiedskuss beim privaten Zubringerdienst für Bahnreisende sind aber geplant.

Der letzte Bauabschnitt des Großprojektes aber beginnt jetzt. Die Bahnhofstraße soll zwischen Koppelstraße und Sesekedamm umgestaltet werden. Sie bleibt zwar in beide Richtungen befahrbar, soll aber deutlich entlastet werden. Der innere Ring führt bereits ab Bahnhof entlang der Bahn südlich des Rathauses über die Poststraße. Viele Nutzer hätten das noch gar nicht realisiert, so Liedtke.

Ein zusätzliches Argument für die neue Lösung lieferte der Passivsammler an der Bahnhofstraße, der Grenzwertüberschreitungen registrierte. Daher will die Stadt zumindest dem Schwerlastverkehr die alte Route verbieten. Auch über Temporeduzierungen sollen die politischen Gremien noch entscheiden.

Vollsperrung amRathaus geplant

Für Autofahrer gibt es zunächst einmal weitere Behinderungen und ab Februar oder März eine Vollsperrung. Die Kreuzung Koppelstraße und Bahnhofstraße wird dann zum Minikreisel umgebaut, der Verkehr umgeleitet über Werkstraße oder am Schwimmbad. Die Stadt will den Bahnhofstraßenumbau zügig durchziehen. Kanalbau und Straßenbau folgen direkt und wandern von der Koppelstraße in Richtung Innenstadt samt Erneuerung von Versorgungsleitungen. Den Schlusspunkt setzt der Umbau der Sesekedammkreuzung ebenfalls in einen Minikreisel. Im Juli 2012 soll die Baumaßnahme und damit der Netzschluss insgesamt abgeschlossen sein, wenn nicht noch ein heftiger Wintereinbruch folgt.

Die Bahnhofstraße wird bis dahin deutlich grüner. Angebunden wird ein neuer Platz unter der Hochstraße.
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