Dichtheitsprüfung

Kamen.Die Stadtverwaltung setzt bei der Frage der Dichtheit privater Kanäle auf einen Kurs der Bürgernähe. Ein echtes Moratorium, ein befristetes Aussetzen von Dichtheitsprüfungen wie in Bönen, will Beigeordneter Jörg Mösgen als Leiter des Eigenbetriebes Stadtentwässerung aber nicht aufrufen.
Das praktizierte Verfahren komme dem nahe.

Mösgen verteidigt von der CDU kritisierte Anwohnerbriefe für den Ostring. Die Frage der Sanierung defekter Hausanschlüsse habe mit Landesvorgaben für Dichtheitsprüfungen nichts zu tun. Stelle die Stadt bei Bauarbeiten den Defekt solcher Anschlüsse fest, dann müssten die von jeher repariert werden auf Kosten der Hauseigentümer.

Die Stadt habe von vornherein in Sachen

Dichtheitsprüfungen nicht gedrängt oder gedroht, sondern Fristen verlängert und breiten Service angeboten. „Hier wird eine Angst geschürt, die nicht berechtigt ist“, warnt Mösgen vor ausufernden Befürchtungen.

In der Frage der Hausanschlüsse bleibe alles bei den bestehenden Regelungen. Zu weitergehenden Kanalisationssystemen auf privaten Grundstücken rät er, die individuelle Beratung durch den Eigenbetrieb Stadtentwässerung zu suchen. Dabei könne erörtert werden, welche Prüfungen und Maßnahmen unverzichtbar oder sinnvoll sind.

Mösgen zeigt sich überzeugt, dass das Land NRW Forderungen nicht komplett streichen werde.