Ausstellung

Kamen.Leinwandszenen aus dem Kunstarchiv Beeskow aus den Jahren 1978 bis 1988, aus DDR-Zeiten also, werden in der Ausstellung Bilder-Bühnen zu sehen sein. Eröffnung ist am 2. Februar um 19 Uhr im Haus der Stadtgeschichte.

Die Ausstellung zeigt Werke, die in der Endzeit des DDR-Regimes nicht mehr verboten wurden, obwohl sie mit Melancholie, Pessimismus, Trotz und Skepsis viel eher das Scheitern und nicht den Sieg einer gesellschaftlichen Utopie versinnbildlichten.

Mehr als die Hälfte der rund 1 500 Gemälde aus dem Kunstarchiv Beeskow entstan-den im letzten Jahrzehnt der DDR. Ein Großteil davon spiegelt die gesellschaftliche n Konflikte der Zeit. Die Ausstellung „BilderBühnen“ präsentiert eine Auswahl dieser groß-formatigen figurativen Bilder. Damit werden Einblicke auf die Themenvielfalt der Kunst in der DDR möglich und zugleich verschiedene künstlerische Konzepte der 1980er Jahre vorgestellt.

Um neue Sichtweisen in der Auseinandersetzung mit dem Kunstbestand in Beeskow zu gewinnen, wurden Theaterwissenschaftler, Dramatiker und Regisseure gebeten, sich im Katalog zur Ausstellung den Bildern der 1980er Jahre aus der Perspektive eigener Erfahrungen zu nähern. Mit einer jeweils sehr persönlichen Lesart nahmen sie einzelne Kunstwerke in ikonografischen Beschreibungen auseinander.

Gezeigt werden u.a. Werke von Willi Sitte, Hubertus Giebe, Neo Rauch, Ulrich Hachulla und Gabriele Mucchi. Die Berliner Kuratorin Dr. Simone Tippach-Schneider wird zur Eröffnung eine Einführung in die Ausstellung geben.