Kamen. Kamen.Die Anmelderunde zu den weiterführenden Schulen setzt Haupt- und Realschule weiter unter Druck. Sinkende Schülerzahlen 344 statt 427 Kamener Grundschulabsolventen gehen vor allem zu ihren Lasten.
Die Anmelderunde zu den weiterführenden Schulen setzt Haupt- und Realschule weiter unter Druck. Sinkende Schülerzahlen 344 statt 427 Kamener Grundschulabsolventen gehen vor allem zu ihren Lasten. Beide hoffen nun noch auf die Meldungen von Nachzüglern, da rund 9 Prozent aller Kamener Schülerinnen und Schüler noch nicht erfasst sind.
Die Gesamtschule haben 43,02 % der Kamener Schülerinnen und Schüler gewählt (Vorjahr 39,34 %). Das Gymnasium wählten 24,13 % (Vorjahr 22,48 %). Bei der Hauptschule wurden bisher 3,78 % der Schülerinnen und Schüler angemeldet (Vorjahr 7,96), bei der Realschule 13,66 % (Vorjahr 17,56). Üblicherweise verbessern Nachzügler vor allem die Zahl der neuen Hauptschüler. Bisher hat sich zudem die Schließung von Hauptschulen in Nachbarstädten kaum an der Kamener Hauptschule ausgewirkt.
Aus den Nachbarstädten wurden aktuell 24 Schülerinnen und Schüler an der Ge-samtschule angemeldet : Gymnasium (10), Realschule (1), Hauptschule (2). 6,69 %, d.h. 23 Kamener Kinder, wechseln zu Gymnasien in die Nachbarstädte.
Der stellvertretende Leiter der Hauptschule Frank Stewen geht davon aus, dass mit Nachzüglern zu rechnen sei, da Schülerinnen und Schüler aus anderen Schulformen hinzukommen bzw. in den Nachbarstädten aus verschiedenen Gründen nicht aufgenommen werden können. Letztlich müsse auch mit Schülerinnen und Schülern kalkuliert werden, die in späteren Jahren die Hauptschule besuchen. Insofern sei er davon überzeugt, dass die Hauptschule zweizügig bleiben werde. Die Qualität des Schulstandortes sei unbestritten.
Für die Realschule sieht Schulleiter Peter Wehlack ebenfalls noch Potenzial für Zuwächse in den noch offenen Anmeldungen. Gleichwohl ist der landesweite Trend auch in Kamen spürbar, räumt Wehlack ein.