Weiß und Scharrenbach im Landtag

Kamen.Am Ende des Wahlabendhatte sogar die CDU in Kamen gut lachen. Zwar stürzt sie im Mittelkreis ab auf unter 17 Prozent. Ina Scharrenbach aber zieht überraschend über die Landesliste in den Landtag ein. Klarer Wahlsieger aber ist Rüdiger Weiß. Er fuhr wie schon 2010 ein noch minimal verbessertes Ergebnis ein. Für ihn war es zumindest bis zur Nachricht vom Scharrenbach-Einzug: „Ein Wochenende wie gemalt.“

Zu diesem Traumergebnis zählte Weiß die starke Mehrheit für Rot-Grün im Land und – obwohl nicht echter BVB-Fan – das schwarz-gelbe Fußball-Double. Mit einer Wiederholung des Erfolges von 2010 habe er nicht gerechnet. Am Ende konnte er die 57,2 Prozent von 2010 – bester Wert landesweit – noch um 0,1 Prozentpunkte toppen. Nun hoffe er auf ein noch klareres Profil für rot-grüne Regierungsarbeit.

Listenplatz 15 zog doch

Für die CDU sah zunächst alles nach Trauerstimmung aus. Nach den ersten Ergebnissen aus örtlichen Stimmbezirken drohte Ina Scharrenbach ein Erststimmnergebnis unter 20 Prozent. Am Ende schaffte sie die knapp, die Partei aber stürzte bei den Zweitstimmen deutlich unter diese Marge. Zumindest ihr Erststimmenergebnis sei angesichts des Landestrends noch „o.K.“. Verantwortung sah auch sie beim Spitzenkandidaten. Insofern sei es richtig, dass der umgehend Konsequenzen zog.

Listenplatz 15 zog doch

Für die CDU sah zunächst alles nach Trauerstimmung aus. Nach den ersten Ergebnissen aus örtlichen Stimmbezirken drohte Ina Scharrenbach ein Erststimmnergebnis unter 20 Prozent. Am Ende schaffte sie die knapp, die Partei aber stürzte bei den Zweitstimmen deutlich unter diese Marge. Zumindest ihr Erststimmenergebnis sei angesichts des Landestrends noch „o.K.“. Verantwortung sah auch sie beim Spitzenkandidaten. Insofern sei es richtig, dass der umgehend Konsequenzen zog.

Für Scharrenbach zeichnete sich wegen der Vergrößerung des Landtags und der geringen Zahl von der CDU geholter Direktmandate ein persönliches Happy-End ab. Der vor Wochen scheinbar aussichtlose Listenplatz 15 reichte am Ende doch und sorgte für einen Stimmungsumschwung in den zuächst Trübsal blasenden CDU-Reihen in den Rathäusern. Am Dienstag geht es für Ina Scharrenbach erstmals nach Düsseldorf. Sie will trotz des Erfolges ihre Ankündigung wahrmachen und Fraktionsvorsitzende im Rat der Stadt bleiben.

Blumen für Anke Dörlemann

Auch die Grünen jubelten. Anke Dörlemann überreichten Parteifreundinnen schon vor der ersten Hochrechnung Blumen für einen starken Wahlkampf. Nach den ersten Zahlen folgte Sekt für kurzzeitige Zweistelligkeit. Dass dies nicht bleiben würde, stand aber für sie fest. Sie habe Richtung 7 Prozent gehofft. Am Ende wurden es mehr als 8 Prozent für sie und ihre Partei. Bei den Zweitstimmen boten die Grünen auch den Piraten Paroli. Anke Dörlemann zog ein positives Fazit. Sie habe breite Unterstützung erfahren und kann sich weitere Kandidaturen vorstellen.
Sensationsergebnis für Piraten

Allerdings hängte Pirat Mirko Wittwer bei den Erststimmen sogar seine grüne Konkurrentin ab. Trotz fehlender personeller Basis und nur geringer persönlicher Wahlkampfpräsenz vor Ort schafften die Piraten auch hier ein Sensationsergebnis.

Karnas verliert Stimmen

Die FDP brachten die Wähler im Mittelkreis dagegen nicht über die Fünf-Prozent-Hürde. Immerhin gewannen sie bei den Zweitenstimmen deutlich hinzu. Umso drastischer fiel das Erststimmenergebnis für David Thomas Karnas aus. Er blieb weit unter dem Zweitstimmenergebnis und verlor sogar noch gegenüber seinem Ergebnis vor zwei Jahren.
Absturz für die Linken

Für die Linken setzte es auch in Kamen die prognostizierte Niederlage. Partei und Direktkandidat stürzten förmlich ab.