So traurig es auch ist erneut über einen solchen Vorfall zu berichten, so wichtig ist es auch. Am Dienstag den 03.09.12 beleidigte eine Gruppe Jugendlicher, Augenzeugen zufolge südländischer Herkunft, Kinder einer jüdischen Schule in Berlin. Auf die frage ob sie jüdisch seien folgte eine Reihe antisemitischer Äußerungen, bis die Täter vor den Kindern demonstrativ auf den Boden spuckten.
Es ist unsere Pflicht diese Taten nicht zu bagatellisieren. Schläge verletzten, aber auch Worte können, besondern bei Kindern, auch Wunden hinterlassen. Wir appellieren an die Zivilcourage jeden Einzelnes und bitten sich mit uns gegenRassismus jedweder Art zu positionieren. Es darf nicht sein, dass Menschen mit Furcht auf die Straße treten in aller Öffentlcihkeit tätlich angegriffen zu werden, nur weil sie ein Kopftuch, eine Kippa oder ein anderes Symbol von glaubenszugehörigkeit tragen.
Bestürzung und Trauer zu empfinden ist das eine, aber Lähmung dürfen wir uns nicht hingeben.Furchtbaren Taten müssen nun solche folgen, die von Toleranz und Freundschaft zeugen. Das gemeinsame Gebet am Montag Abend für den Rabbiner der jüdischen Gemeinde in Unna und seine Familie war ein solches Zeichen. Die Kamener Jusos sind stolz darauf sich an dieser Veranstaltung beteiligt zu haben und werden nicht aufhören für die Sicherheit und die Freiheit eines jeden Menschen in unserem Land zu kämpfen.
In diesem Sinne: Shalom!