SPD zieht mit Oliver Kaczmarek in Bundestags-Wahlkampf

Oliver Kaczmarek mit den Ortsvereinsvorsitzenden Klaus Kasperidus, Michael Krause, Petra Hartig und Heiko Klanke
Oliver Kaczmarek mit den Ortsvereinsvorsitzenden Klaus Kasperidus, Michael Krause, Petra Hartig und Heiko Klanke
Oliver Kaczmarek – Die SPD Kamen wählte ihren Kandidaten für die Bundestagswahl mit überwältigender Mehrheit

Kamen. Mit Oliver Kaczmarek als Kandidaten zieht die SPD in den Bundestagswahlkampf. 96 Prozent der Delegierten stimmten am Donnerstagabend in der Kamener Stadthalle für eine zweite Kandidatur des Kameners.

Kaczmarek hatte sich zuvor in einer programmatischen Rede um dieses Mandat beworben. Für sozialdemokratische Kernthemen trat er an, für soziale Gerechtigkeit und gegen Jugendarbeitslosigkeit und Altersarmut. Arbeitsmarktpolitische Instrumente müssten her, um mehr junge Menschen in Arbeit zu bekommen. Es müsse Mindestlöhne geben und Beschäftigungsverhältnisse, die ohne Aufstockungsleistungen auskommen und nach einem Arbeitsleben eine verlässliche Rente bieten. Über ein Rentenniveau von 43 Prozent müsse neu diskutiert werden, fordert er.

Zudem will Kaczmarek, dass in Bildung investiert werde, statt in Betreuungsgeld. Den Regierungswechsel dafür müsse im nächsten Jahr ein rot-grünes Bündnis in Berlin schaffen. Sich selbst präsentierte Oliver Kaczmarek als Teamplayer, der auf einem Berliner und einem Wahlkreisbein stehe und daran auch festhalten wolle.

Dieses Konzept nahmen ihm die Delegierten seiner Partei offenkundig ab. In einem Grußwort bescheinigte Bürgermeister Hermann Hupe Kaczmarek hohe Präsenz im Wahlkreis und echte Nähe zu den Menschen sowie menschlich gelebte sozialdemokratische Politik. Hupe erinnerte daran, schon früher seien von der Kamener Stadthalle starke sozialdemokratische Signale ausgegangen. Daran müsse man nun erneut anknüpfen. Die Delegierten folgten dem Aufruf mit dem klaren Votum für Kaczmarek.