Kaiserau. Eine neue Verkehrsachse für das Nebenzentrum Methler soll in den Jahren 2013 und 2014 entstehen. Komplett neu sei die Germaniastraße hier zwar nicht zu erfinden, eine erheblich attraktivere Gestaltung aber versprach Bürgermeister Hermann Hupe den Anwohnern am Montagabend im Bürgerhaus.
Das gefundene Konzept bedeute angesichts des zur Verfügung stehenden Raumes die best mögliche Lösung, ist auch das beauftragte Ingenieurunternehmen überzeugt.
Schutzstreifen für Radler
Von der Robert-Koch-Straße bis über die Einmündung der Heimstraße hinaus werden Kanal, Unterbau und Straßenoberfläche samt Geh- und Parkbereichen erneuert. Der Unterbau sei marode, so Hupe. Das erkenne auch die Bezirksregierung an. Weil die Straße zudem über Anwohnerbelange hinaus eine verkehrswichtige Verbindung zwischen Kreis- und Landesstraße darstellt, steuert das Land einen kräftigen Zuschuss bei.
Doch auch die Anwohner werden mit zur Kasse gebeten. Dies sei landesgesetzlich vorgeschrieben. Zahlen könne man nicht nennen, das gehe nur in der individuellen Fallabfrage, so Hupe. Die Gesamtkosten der Maßnahme seien mit 2,35 Millionen Euro nach derzeitigem Stand kalkuliert, 1,18 Millionen trägt das Land. An den Kanalbaukosten werden die Anwohner zwar nicht beteiligt, wo immer aber dabei marode Hausanschlüsse angetroffen werden, müssen die auf Kosten der Hauseigentümer erneuert werden.
Grundsätzlich will die Stadt die Straße realisieren mit markierten Schutzstreifen für Fahrradfahrer auf beiden Seien sowie beidseitigen Gehwegen. Parkstreifen werden außerhalb des inneren Nebenzentrums nur auf einer Seite möglich sein und werden durch Baumscheiben unterbrochen. Nur zwischen Königstraße und Einsteinstraße sind Parkflächen und Bäume auf beiden Seiten geplant. Diese beiden Kreuzungen werden außerdem in Minikreisel umgebaut jeweils mit Zebrastreifen und Querungshilfen auf beiden Seiten. Damit soll auch dem großen Querungsbedarf von Fußgängern im Bereich der Sportanlagen und Handelsgeschäfte Rechnung getragen werden.
Zum Minikreisel soll auch die Einmündung Jahnstraße werden, nur die Heimstraße erhält einen herkömmlichen Einmündungsbereich. Mit dieser Kombination glauben die Planer, den vielfältigen Abbiegeverkehren in diesem Bereich am besten Herr zu werden. Jenseits der Einmündung der Heimstraße wird es aber ebenfalls einen Zebrastreifen geben, der auch den vorhandenen Geh- und Radweg anbindet.