BI ist zufrieden mit den hart erkämpften Kompromissen

Bergkamen. Jahrelang hat die Bürgerinitiative Lüner Höhe gegen den Logistikpark gekämpft. Und jetzt? „Wir können mit dem Ergebnis leben“, sagte Helmut Stalz, Vorstandsmitglied der BI, „hier ist ein tragfähiger Kompromiss gefunden worden.“ „Der Großteil unserer Wünsche ist erfüllt worden“, meint auch BI-Mitglied Eugen Popp.

So fällt das Gewerbegebiet heute gut ein Drittel kleiner aus als ursprünglich geplant. Alleine die 9 Hektar große Fläche, die gestern übergeben wurde, sollte ursprünglich 17 Hektar groß sein. Doch vor allem der 2. Bauabschnitt lag den BI-Mitgliedern im Magen: Dort waren 22 Meter hohe Hallen geplant. „Wir hätten überhaupt keine Sonne mehr gesehen“, sagt Stalz. Denn die rund 50 bis 60 BI-Mitglieder leben weitgehend in Bungalows an der benachbarten Lüner Höhe.

Helmut StalzFoto: Klaus Hartmann

Die Stadt Bergkamen gab nach. Allerdings nicht freiwillig. „Wir haben ein Klageverfahren beim Bundesverwaltungsgericht eingereicht“, sagt Stalz. Die Richter gaben der BI recht und erklärten den Bebauungsplan für den Logistikpark ungültig.

„Wir wussten, das wir ein Gewerbegebiet nicht verhindern konnten, es stand ja im Flächennutzungsplan“, sagt Stalz. Doch eine Bebauung in der ursprünglich geplanten Form wollte die BI unbedingt verhindern. Das ist gelungen. Die Quadratmeter-Zahl wurde reduziert, der Lärmschutzwall aufgestockt, Freiflächen großzügiger bemessen. Doch vor allem blieb das kleine Eichenwäldchen erhalten. „Das war uns sehr wichtig“, sagt Eugen Popp, ebenso wie die geplante Aufforstung darum herum. „In diesem Herbst werden wir die geplante Aufforderung durchführen“, versicherte Dr. Michael Dannebom, Leiter der Wirtschaftsförderung für den Kreis Unna.