Kamen. Statt eines großen Kreisverkehrs soll nun eine große Kreuzung mit Lichtzeichenanlage die Verkehrsströme am Knotenpunkt Hochstraße (B233), Unnaer Straße und Henry-Everling-Straße steuern. Entsprechende Pläne erläuterte gestern Dr. Blanke vom beauftragten Ingenieurbüro in Bochum.
Ziel aller Überlegungen sei es dabei gewesen, insbesondere in Umsetzung des Lärmaktionsplanes vor allem Schwerlastverkehr aus dem Wohnbereich Unnerstraße zu nehmen. Dies gelingt im wesentlichen durch folgende Maßnahmen:
Der in Richtung Unna fließende Verkehr auf der Hochstraße erhält eine bisher nicht vorhandene Linksabbiege-Spur in die Henry-Everling-Straße, über die dann im weiteren Verlauf Verkehre über die Heerener Straße bzw. Dortmunder Allee abgeführt werden können.
Die Henry-Everling-Straße erhält in Fahrtrichtung Hochstraße ebenfalls eine bisher nicht vorhandene Linksabbiege-Spur auf die Hochstraße Richtung Autobahn A1/Unna.
In Verbindung mit einer Verkehrsbeschränkung für Lkw auf der Unnaer Straße führt dies zu einem deutlichen sinkenden Verkehrsaufkommen in der Unnaer Straße und damit zu weniger Lärm. An der Kreuzung Heerener Straße/Henry-Everling-Straße, über die künftig vor allem mehr LKW-Verkehr abgewickelt wird, erhöht sich das Aufkommen leicht. Dem soll mit einer neuen Ampeltaktung und entsprechende Rückstaumarkierungen begegnet werden.
Den Großteil der Kosten für den Kreuzungsumbau an der Hochstraße übernimmt Straßen NRW im Zuge der für das kommenden Jahr geplanten Komplettsanierung der Hochstraße zwischen Lünener Straße und Zollpost. Die Stadt müsste die Installation der Ampelanlagen übernehmen.