Bergkamen/Kamen. Das IG BCE-Regionalforum Bergkamen ist tot. Es lebe das Regionalforum Bergkamen-Kamen. Doch da wiegelt der neu gewählte Vorsitzende Reiner Horst Hennig aus Bergkamen gleich ab: „Einen neuen Namen haben wir noch gar nicht. Der wird erst im nächsten Jahr bestimmt.“ Doch es gibt noch mehr Neuigkeiten.

Herr Hennig, am Montagabend tagte der Vorstand des IG BCE Regionalforums. Doch es stand nicht nur ein Wechsel beim Vorsitzenden an…

Reiner Horst Hennig

Richtig. Wegen eines Umzugs steht Mario Unger nicht mehr zur Verfügung. Zum neuen Vorsitzenden wurde ich einstimmig ernannt. Mein bisher einziger Stellvertreter ist Uwe Reichelt aus Bergkamen. Ein Stellvertreter aus Kamen wird noch gewählt. Doch Schwerpunkt am Montag war der Eintritt der IG BCE-Ortsgruppe Kamen in das Regionalforum.

Wurde die IG BCE Ortsgruppe Kamen aufgelöst?

Nein. Jede Ortsgruppe bleibt autonom. Das Regionalforum ist der Dachverband für die IG BCE Ortsgruppen aus Bergkamen und nun auch aus Kamen. Zudem gehören dem Regionalforum die Betriebsräte und Vertrauensleute der einschlägigen Betriebe an, zum Beispiel Bayer (Schering), Chemtura und Huntsman, oder nun auch Dr. Nüsken oder 3M.

Was ist der Sinn des Regionalforums?

Gemeinsam sind wir stärker. Wir vertreten jetzt 5000 Mitglieder – und damit zählt unser Wort. Wir wollen politische Anstöße geben und uns um die Belange der Bürger kümmern. Themen wie Strompreis-Erhöhung, schlechter Zustand von Wohnungen, Ausbildung oder Rente bewegen uns. Aber auch Seniorenarbeit ist wichtig. Der Vorteil des Regionalforums: Ich bin als Vorsitzender automatisch im Bezirksvorstand, übrigens als letzter Bergmann aus der Region. Über den Regionalverband kann ich über eine kurze Informationskette alle Ortsgruppen erreichen. Denn jede Ortsgruppe entsendet – je nach Größe – zwei bis drei Delegierte ins Regionalforum.

INFO
Reiner Horst Hennig (52) ist ehemaliger Bergmann. Er ist im Vorruhestand.

Er ist Vorsitzender der IG BCE-Bergkamen-Mitte, mit rund 1200 Mitgliedern die stärkste Ortsgruppe in Bergkamen.

Hennig betont, dass das Regionalforum eine gewerkschaftliche Institution ist, die überparteilich sei.