Ein Glühwein auf Millionenprojekt

Kamen. Mit der Fertigstellung der Bahnhofstraße geht ein Millionenprojekt zu Ende. 6,3 Millionen hat die Stadt im Bahnhofumfeld investiert. Eher 20 Millionen flossen inklusive Innenstadtsanierung in den letzten zehn Jahren in die Stadtmitte. Weitere vergleichbare Großprojekte seien erst einmal nicht in Sicht.

Mehr als 20 Jahre alt sind die Planungen für den Netzschluss Innerer Ring, erinnert sich Jürgen Kühnert, dessen Ingenieurbüro die Stadt bei dieser Maßnahme begleitet hat. Mit der Fertigstellung endet auch für ihn ein gewichtiger Abschnitt. Er hat sein Büro inzwischen weitergegeben. Dennoch kam er auch auf einen Glühwein unter der Hochstraße vorbei.

Innerer Ring geschlossen

Dort erinnerte Bürgermeister Hermann Hupe noch einmal an alle Phasen des Mammutprojektes. Wenn man virtuell vom Kreisel an der Partnerschaftsbrücke aus in Richtung Bahnstrecke fährt, dann folgt man den verschiedenen Bauabschnitten, von der Sanierung der Poststraße, vorbei am erneuerten Tunnel nach Südkamen, zur Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes und des Busbahnhofes, vorbei am Parkhaus und wieder zurück über die Bahnhofstraße zum Ausgangspunkt. Natürlich wurden auch alle Kanäle unter den Straßen erneuert und mal eben auch noch Teeröl aus der Kamener Industriegeschichte entsorgt.

Die genaue Verkehrsführung und konkrete Details der Umgestaltung wurden erst in den letzten Jahren entworfen. Mit einem hat Jürgen Kühnert besondere Spuren hinterlassen. Die alte Bahnschwelle im Gehweg an der Bahnhofstraße war seine Idee. Sie soll vor den historischen Hausfassaden erinnern an die historische Kleinbahn, die hier einmal fuhr.

Stadtdezernent Uwe Liedtke kündigt an, das bald noch zwei Schilder an diese Bahn erinnern sollen. Und ein wenig gearbeitet wird nahe der Bahnhofstraße auch noch. Bis zum Sommer soll dort das Außengelände der Familienbande und der neue Mehrzweckplatz an und unter der Hochstraße entstehen.