SPD Kamen steht an der Seite der WR-Journalisten

Die SPD Kamen stellt sich solidarisch an die Seite der betroffenen Beschäftigten der Westfälischen Rundschau und treten für den Fortbestand einer pluralisitischen Zeitungslandschaft im östlichen Ruhrgebiet ein.

Die Delegiertenkonferenz des SPD-Stadtverbandes verabschiedete am Donnerstag, 17.01.2013, einstimmig eine entsprechende Resolution.

Der Resolutionstext lautet:

„Pluralistische Presselandschaft in Kamen und dem östlichen Ruhrgebiet erhalten“

Der WAZ-Konzern zerschlägt die Redaktionen der Westfälischen Rundschau. In einer Hauruck-Aktion gab die Verlagsführung am Dienstag den 15. Januar das „Aus“ für die Redaktionen und damit für 120 fest angestellte und etwa 100 freie Journalistinnen und Journalistenbekannt.

Ab Februar soll es in Kamen, Lünen, Unna, Schwerte und Dortmund nur noch eine Mogelpackung des Konzerns geben. Der überregionale Teil des weiterhin bestehenden Titels „Westfälische Rundschau“ wird der WAZ entnommen und mit dem Lokalteil des jeweiligen ehemaligen Konkurrenzblattes – in Kamen des „Hellweger Anzeigers“ – zusammengeflickt. Wo künftig WR drauf steht, ist etwas völlig anderes drin.

Das ist nicht nur Betrug am Leser, sondern legt auch die Axt an die Meinungsvielfalt und die pluralistische Berichterstattung in den Städten im Verbreitungsgebiet der Westfälischen Rundschau, so auch in Kamen. Künftig wird es im östlichen Ruhrgebiet mit einer knappen Million Einwohner nur noch eine Zeitungsmeinung geben.

Die Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten in Kamen stellen sich solidarisch an die Seite der betroffenen Beschäftigten der Rundschau. Sie rufen deshalb dazu auf, sich an der Protestkundgebung am Samstag in Dortmund zu beteiligen. Denn die Meinungsvielfalt muss erhalten bleiben, das östliche Ruhrgebiet darf nicht zu einer publizistischen Monopolregion werden.