SPD-Fraktion befasst sich mit der Windpotenzialanalyse

Marion Dyduch -SPD Fraktionsvorsitzende, Vorsitzende JHA
Marion Dyduch SPD-Fraktionsvorsitzende

Über den aktuellen Sachstand zum Thema Windpotenzialanalyse informierte sich die SPD-Fraktion im Rahmen ihrer turnusmäßigen Sitzung. Anlass ist der Antrag, den die Kamener Sozialdemokraten zu diesem Thema im Mai 2011 im Planungs- und Umweltausschuss gestellt hatten.

Die Verwaltung deutete bereits an, dass es nur wenige Flächen im Stadtgebiet gibt, die die Voraussetzungen für die Errichtung von Windenergieanlagen hergeben: Die Nähe zur Wohnbebauung, die geringen Windgeschwindigkeiten und auch die weitere Infrastruktur sowie Naturschutzzonen schließen den Bau von Windrädern nahezu aus.

In der nächsten Sitzung des Planungs- und Umweltausschusses (1. Juli 2013) wird die Verwaltung die Analyse detailliert vorstellen und dabei dann auch konkret auf mögliche Vorrangflächen eingehen.

Hintergrund: Weist eine Kommune in ihren Flächennutzungsplänen Vorrangflächen für Windenergieanlagen aus, entfallen die Einzelfallprüfungen für diese Anlagen an anderen Stellen im Stadtgebiet.

Sollten die parlamentarischen Gremien der Stadt Kamen nach weiteren Prüfungen zum Entschluss kommen, den Flächennutzungsplan zu ändern und Vorrangflächen ausweisen, wird die SPD-Fraktion sogenannte Bürgerwindräder präferieren.

Diese Windräder werden durch die ortsansässigen Energiegesellschaften (hier also unsere GSW) betrieben, jedoch haben die Bürger die Möglichkeit sich daran zu beteiligen. „Dieses Modell erhöht die Identifikation der Bürgerinnen und Bürger mit solch einem Projekt. So kann eine breite Akzeptanz für die Gewinnung von regenerativer Energie in der Bürgerschaft entstehen“, erklärte Marion Dyduch.

Die Gemeinschaftsstadtwerke haben bereits an anderer Stelle signalisiert, solch ein Vorhaben zu unterstützen. In der Praxis würde es so aussehen, dass die GSW mit ihrem Knowhow ein Windrad errichtet und die Bürger Zertifikate erwerben können, die natürlich auch Rendite abwerfen.