
Peer Steinbrück hat das TV-Duell gegen Bundeskanzlerin Angela Merkel am Sonntag klar für sich entschieden: Einer ARD-Umfrage zufolge hielten ihn 49 Prozent der Befragten für überzeugender als Merkel (44 Prozent). Im ganzen Land schauten Tausende bei Public Viewings das Event des Jahres, viele Prominente sprachen Steinbrück nach dem TV-Duell ihre Unterstützung aus.
Klar, präzise und angriffslustig: So präsentierte sich SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück über 90 Minuten den über 17 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern. Das kam an: Einer Umfrage von Infratest dimap für die ARD zufolge konnte Steinbrück in allen abgefragten Bereichen gegenüber einer blass und wolkig argumentierenden Amtsinhaberin punkten besonders bei den unentschiedenen Wählerinnen und Wähler.
Moderiert wurde das TV-Duell von Maybrit Illner (ZDF), Anne Will (ARD), Stefan Raab (ProSieben) und Peter Kloeppel (RTL).
Steinbrück holt auf
Noch beeindruckender sind die Zahlen für die Frage nach der Direktwahl: Von Infratest dimap gefragt, wen sie direkt wählen würden, konnte sich Steinbrück im Laufe des TV-Duells von 28 auf 45 Prozent vorarbeiten! Merkel würden nach der Debatte nur noch 48 Prozent direkt wählen – ein Verlust von sechs Prozentpunkten!
Auch das Medienecho unmittelbar nach dem Duell ist einhellig: Peer Steinbrück geht als Sieger aus der Konfrontation hervor. Eine Online-Abstimmung des Tagesspiegels bescheinigt Steinbrück mit 81 Prozent klar die besseren Argumente nur 14 Prozent der Leserinnen und Leser sagen das über Merkel! Und eine Umfrage des Hamburger Abendblatts sieht Steinbrück mit 49 Prozent klar als Gewinner des TV-Duells vor Merkel mit 42 Prozent.
Peer punktet in allen Bereichen
Steinbrück setzte Inhalte gegen Merkelei. Er machte deutlich, wofür die SPD steht: Mindestlohn, sichere Renten und Investitionen in Bildung und Infrastruktur. Inhaltliche Höhepunkte der TV-Debatte waren die Themen Euro-Krise, soziale Gerechtigkeit und der NSA-Abhörskandal. Während Steinbrück mit klaren Worten über die Probleme und Sorgen der Menschen sprach, flüchtete sich Merkel wieder einmal in Allgemeinplätze oder plädierte wie beim Thema NSA erneut auf Nichtbefassung.
Merkel ohne Mehrheit im Bund
Als Merkel sich einmal doch festlegte, beerdigte sie gleich die Koalition mit der CSU: Mit mir wird es keine PKW-Maut geben", sagte die Amtsinhaberin in Richtung von CSU-Chef Horst Seehofer. Der hatte die Maut zur Bedingung einer Neuauflage von Schwarz-Gelb gemacht.
Millionen im Netz, Tausende beim Public Viewing
SPD.de hat das TV-Duell mit einem großen Team live begleitet mit Erfolg: Allein auf Facebook wurden bis zum Montagmorgen über die Seiten von SPD und Peer Steinbrück mehr als 1,1 Millionen Menschen erreicht und tausende neue Fans gewonnen.
Bei über 200 Public Viewings im ganzen Land verfolgten mehrere Tausend Menschen das TV-Duell. Im Berliner Radialsystem trafen sich Prominente, Politikerinnen und Politiker. Ihr einhelliges Votum: Ein klarer Sieg für Peer Steinbrück!
Klaas Heufer-Umlauf: Dieser Mann hat einen Plan!
Dieser Mann hat einen Plan, brachte es TV-Moderator Klaas Heufer-Umlauf (Circus Halligalli) auf den Punkt. Und Schauspieler Clemens Schick fand: Steinbrück ist so, wie ich mir einen Kanzler wünsche: souverän, klar in der Antwort, entscheidungsfreudig und schlagfertig! Deutschland brauche Veränderung und Reformen, wie Peer Steinbrück sie im TV-Duell ankündigt hat und keine Besitzstandswahrung, wie Angela Merkel sie propagiert.
Ingo Appelt: Peer Steinbrück ist der absolute Sieger
Für Comedian Ingo Appelt ist Peer Steinbrück absolut der Sieger des TV Duells. Er ist viel sicherer, charmanter, pointierter und näher am Leben Frau Merkel dagegen hat nur rumgeschwurbelt", so Appelt. TV-Moderatorin Mo Asumang (Liebe Sünde) hat nach der Debatte das Gefühl: Auf den Typen ist Verlass. Peer Steinbrück wirkt geradlinig, kompetent und er stellt soziale Gerechtigkeit ganz nach vorne, das gefällt mir."
Nahles: Steinbrück klarer Sieger
Auch SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles sah am Sonntagabend Steinbrück als klaren Sieger des TV-Duells: Er hat die Diskussion genutzt, um die klaren Unterschiede zwischen Rot-Grün und Schwarz-Gelb herauszustellen. Die Zuschauerinnen und Zuschauern hätten gesehen: Die Wahl ist noch nicht entschieden.
Ein ganz anderes Bild habe die Amtsinhaberin abgegeben: Merkel ist den Fragen ausgewichen und hat geschwurbelt. Sie wirkte dünnhäutig und genervt. Peer Steinbrück hingegen habe unmissverständlich deutlich gemacht, dass er glaubhaft für eine andere Politik und für einen anderen Politikstil steht.
Gabriel: Steinbrück will gestalten, Merkel nur Macht
Peer Steinbrück will das Land sozial sicherer gestalten, Angela Merkel nur an der Macht bleiben. Das hat das TV-Duell heute noch mal klargemacht, sagte SPD-Chef Sigmar Gabriel am Sonntag. Peer Steinbrück hat präzise dargestellt, was er als Kanzler einer von der SPD geführten Bundesregierung anpacken wird und wie er das finanziert. Denn das ist das eigentliche Thema dieser Wahl: Welche Partei hat für ihre Wahlversprechen auch ein Finanzierungskonzept?, so Gabriel.
Peer Steinbrück verspreche nur, was er auch finanzieren kann Angela Merkel dagegen verspricht viel, aber ohne zu sagen, woher das Geld kommen soll, bringt es der SPD-Chef auf den Punkt.
Rückenwind für den Wechsel
Das TV-Duell hat deutlich gemacht: Das Rennen ist weiter offen, sagte Gabriel. Die SPD wird bis zum 22. September und bis 18.00 Uhr um jeden einzelnen Wähler kämpfen. Peer Steinbrücks Sieg beim Duell gibt uns dafür erheblichen Rückenwind.
Und am Dienstagabend um 18:30 Uhr geht es online weiter: Mit der ersten Twitter-Townhall" Deutschlands mit Peer Steinbrück.