Die Kamener SPD-Fraktion befasste sich am Mittwochabend detailliert mit der Wirtschaftlichkeitsuntersuchung der Kamener Betriebsführungsgesellschaft. Die Untersuchung zeigt auf, dass das Defizit auch auf die deutlich zurückgegangene Nachfragesituation zurückzuführen ist, sagte Hans-Dieter Heidenreich, Mitglied der SPD-Fraktion und ergänzt: Es verdeutlich aber, dass die Belegschaft mit einem im Verhältnis zu anderen Hallen dieser Größe kleinen Personalbestand hervorragende Arbeit leistet.Zu den Kernaussagen des Papiers gehört, dass Einrichtungen dieser Art ohne Defizit nicht betrieben werden können. Unsere Stadthalle belebt das städtische Miteinander. Sie hat eine hohe Bedeutung für das kulturelle Leben in unserer Stadt und ist ein wichtiges Begegnungszentrum, gibt Fraktionsvorsitzende Marion Dyduch die Position der Fraktion wieder.
Die Untersuchung zeigt aber auch einige Punkte im operativen Geschäft auf, wo in Zukunft Effekte eintreten können, das Defizit zu minimieren. Und diese Vorschläge sollten aufgegriffen und überprüft werden.
Jedoch ist der SPD-Fraktion klar, dass der größte Ausgabenbereich das Personal der Stadthalle ist. Und hier ergeben sich nun durch Veränderungen innerhalb des Rathauses Möglichkeiten, einen erheblichen Einsparungseffekt zu erzielen, erklärte Marion Dyduch mit Blick auf die angedachten Veränderungen im Fachbereich Kultur. Hier könnten reale Einsparpotenziale aufgezeigt werden, ohne dass der Personalhaushalt der Stadt zusätzlich belastet werden würde. Diese Möglichkeit sollte aus Sicht unserer Fraktion weiter verfolgt werden. Die SPD-Fraktion wird nach den angekündigten Ausführungen des Bürgermeisters am kommenden Dienstag im Haupt- und Finanzausschuss diesen Komplex vertieft diskutieren. Diese Ansätze halten wir grundsätzlich für die richtige Stoßrichtung.
Wichtig ist für die SPD-Fraktion in diesem nun angestoßenen Prozess, dass alle möglichen Veränderungen mit den Kolleginnen und Kollegen der Stadthalle intensiv kommuniziert werden.