

Den Schul- und Sportausschuss sowie den Planungs- und Umweltausschuss haben die Pläne der Sportflächenentwicklung in Kamen-Mitte hier zentrale Sportplatzanlage, so heißt es im Amtsjargon – in dieser Woche bereits passiert. Am 12. Dezember wird der Rat der Stadt Kamen eine endgültige Entscheidung darüber treffen, ob im Kamener Stadtgebiet zwei neue Kunstrasenplätze gebaut werden.
Dem Vernehmen nach gilt es fast schon als sicher, dass eine zentrale Sportplatzanlage am Schulzentrum Gutenbergstraße entstehen wird unter gleichzeitiger Aufgabe der Sportplatzanlagen Hemsack und Lüner Höhe. Ebenso soll die Modernisierung der Sportplatzanlage Jahnstadion durch den Umbau des Tennenplatzes in einen Kunstrasenplatz Aschenplatz vonstattengehen. Die Stadtverwaltung hat bereits in mehreren Gesprächsrunden mit den betroffenen Vereinen, hier Kamener SC und TSC Kamen, und dort VfL Kamen, die Bedarfssituation auch mit Blick auf die zukünftige Vereinsentwicklung erörtert. Die Clubs sehen durch die Bereitstellung von Kunstrasenplätzen vor allem eine Perspektive, ihre Jugendarbeit zu intensivieren.
Die neuen oder umgebauten Sportstätten werden auch dem Schulsport zugutekommen und eine Optimierung erfahren. Die jeweiligen Schulleiter und die Sportfachschaften der Gesamtschule und des Gymnasiums wurden mit Blick auf die weiterhin intensive Nutzung der Sportanlagen durch die Schulen in die Planungen mit einbezogen. Die Leichtathletik kann in allen Facetten auf der zentralen Sportplatzanlage an der Gutenbergstraße betrieben werden. Also Weit-, Drei- und Stabhochsprung sowie Kugelstoßen, Diskus- und Speerwerfen. Eine Kunststofflaufbahn lässt Laufwettbewerbe zu. Zusätzlich wird ein Mehrzweckgebäude zur Bereitstellung von Unterrichts- Besprechungsräumen, Umkleiden und Duschen für den Vereins- (KSC und TSC) sowie Schulsport errichtet.
Für die Modernisierungs und Ausbaumaßnahmen an der zentralen Sportplatzanlage Gutenbergstraße am Schulzentrum sind nach den vorliegenden Kostenschätzungen 2.045.000 Euro veranschlagt. Das dazugehörige Mehrzweckgebäude soll 745.000 Euro kosten. Für den Umbau des Tennenplatzes im Jahnstadion in einen Kunstrasenplatz sind 560.000 Euro berechnet worden.
Zur Verbesserung der finanzwirtschaftlichen Situation ist die Vermarktung eines Teilbereiches des Geländes im Hemsack (rund 80.00 qm) vorgesehen. Beide Sportanlage sollen zeitgleich ab dem Frühjahr gebaut werden, möglicherweise im Jahnstadion erst im Sommer, wenn eine dauerhafte Bespielbarkeit des Naturrasens gegeben ist. Die Planungen wurden dem Ingenieurbüro Vennegeerts, Herdecke, übertragen, das zuletzt auch beim Sportplatzumbau in Unna-Massen beteiligt war.