Kreis Unna. Der Kreis setzt die Schulsozialarbeit im bisherigen Umfang fort zumindest für ein weiteres Jahr aus bislang zurückgestellten Mitteln, so lautet der Vorschlag der SPD-Kreistagsfraktion. Wir wollen jetzt Sicherheit für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und vor allem für die Schüler schaffen", sagt Fraktionsvorsitzende Brigitte Cziehso.
Beschlossen werden kann dies vom Kreistag am 6. Mai diesen Jahres – einen entsprechenden Vorschlag von Landrat Michael Makiolla wird die SPD-Kreistagsfraktion unterstützen.
Für die Absicherung des Schuljahrs 2014/15 steht eine Rückstellung beim Kreis von rund 1,96 Mio. Euro zur Verfügung – insgesamt werden rund 2,2 Mio. Euro für ein Schuljahr benötigt um die Schulsozialarbeit in bisherigem Umfang fort zu führen.
Befristet für die Jahre 2011 bis 2013 hatte der Bund den Kommunen mehr Geld für die Schulsozialarbeit freigemacht. Nach NRW flossen für diese Aufgabe rund 100 Mio. Euro pro Jahr. Jetzt erklärt Bundesministerin Andrea Nahles, diese Unterstützung der Kommunen nicht mehr fortzusetzen. Diese Absage löst Verwunderung bei Brigitte Cziehso aus, den der Bund profitiere von den Anstrengungen in den Schulen: Schulsozialarbeit trägt dazu bei, später erhebliche Mittel bei den Sozialausgaben zu sparen.
An der Notwendigkeit der Schulsozialarbeit, so die SPD-Kreistagsfraktion, könne daher kein Zweifel bestehen. Allerdings werde die kommunale Familie diese Aufgabe nicht aus eigener Kraft schultern können.
Wir werden alles daran setzen, für die Schulsozialarbeit im Kreis Unna eine dauerhafte Finanzierung zu schaffen, so Brigitte Cziehso.
Es fällt uns schwer, die Absage des Bundes zu akzeptieren, so Brigitte Cziehso: Wir werden weitere Anstrengungen Richtung Berlin unternehmen! Denkbar ist aus Kreissicht auch eine Unterstützung des Landes für diese wichtige Aufgabe.