Heerener entwickeln im Bürgerportal tolle Ideen für ihren Stadtteil

Interaktive Ideenkarte im Bürgerbeteiligungsportal
Interaktive Ideenkarte im Bürgerbeteiligungsportal

Was macht Heeren-Werve aus? Was läuft gut im Stadtteil, was ist unbedingt verbesserungswürdig? An welchen Orten halten sich die Heerener gern auf, welche sind weniger klasse? Wo und wie sollte sich künftig etwas ändern im Stadtteil?

Mit diesen und vielen anderen Fragen beschäftigen sich viele Heerener, seit die Stadtverwaltung Mitte Juni das Bürgerbeteiligungsportal INKA (interaktive Karte) ins Netz gestellt hat. Zu dem Zweck, die Ideen und Anmerkungen der Bürger in den Prozess zur Erarbeitung des sogenannten Integrierten Handlungskonzepts Heeren-Werve einzubetten, auf dessen Grundlage dann Städtebaufördermittel für den Stadtteil beantragt werden sollen.

Werner-Berg-Park oder Sesekeauenpark mit Strandbad?

Und die Heerener haben jede Menge tolle Ideen und Vorschläge. Eine angeregte Diskussion herrscht beispielsweise in Sachen ehemaliges Spaßbadgelände. Hier können sich die Bürger den Werner-Berg-Park oder einen Sesekeauenpark mit Strandbad vorstellen. Oder einen Kletterpark, eine Sport- und Freizeitanlage, einen Multifunktionspark sowie einen Freizeitpark für alle Generationen. Ohnehin begeistert die renaturierte Seseke mit dem Rad- und Wanderweg die Bürger. Unter dem Titel “Verliebt in Heeren-Werve” schreibt eine Heerenerin: “Schön ist es zu sehen, dass einigen Mitbürgern, in einer so schönen Umgebung das Herz aufgeht und sie dies auch durch Liebesbekundungen kundtun. Schön ist es hier an der Seseke.” Zu dem Beitrag stellte die Verfasserin ein Foto mit Liebesschlössern an einer Brücke.

Radweg an Heerener Straße, ja oder nein?

Diskutiert wird aber auch die Frage, ob angesichts des Sesekeradweges der geplante Radweg auf der Heerener Straße notwendig ist. Der ein oder andere findet, er sei überflüssig. 29 Bürger indes sind der Meinung, er müsse unbedingt her.

Angeregt wird überdies die Gestaltung des Geländes am ehemaligen Supermarkt: “Seit der Supermarkt an der Märkischen Str. aufgegeben wurde, gammelt das Gelände vor sich hin. Wenn schon für das Gebäude keine Nutzung gefunden werden kann sollte, sollte das Umfeld freundlicher gestaltet werden. Eins, zwei Bänke und etwas Begrünung wären für den einen oder anderen Einwohner schon schön. Nach dem Einkauf oder nur zum Ausruhen kann sich dort ein Treffpunkt für die Bürger des Ortsteils entwickeln.”

Weg mit dem Schrottplatz!

Es gibt da auch einiges, was die Heerener stört. So ist beispielsweise unter der Idee “Entfernung des Schrottplatzes” zu lesen: “Überprüfung der Genehmigung eines Schrottplatzes in einem Wohngebiet. Bedingt durch die schleichende Einrichtung eines Schrottplatzes und die damit verbundenen fehlenden Kundenparkplätze (keiner), hat sich für die Nachbarn eine katastrophale Parkplatzsituation ergeben. Die Mittelstraße ist mit defekten KFZ übersät, die einen reibungslosen Verkehrsfluss verhindern.” Ein Zustand, der von mehreren Heerenern bestätigt und kritisiert wird. 110 Bürger finden, der Schrott gehört entfernt.

Wer mitmachen möchte: Unter http://www.buergerbeteiligung.de/kamen (oder button rechts auf dieser Seite) steht ein Kartenausschnitt des Stadtteils zur Verfügung, auf dem einzelne Punkte markiert und beschriftet werden können.