Kreis Unna. Vielen jungen Beschäftigten kommt es in Unternehmen nicht nur auf gute Karrierechancen und Gehaltsaussichten an. Sie möchten Familie und Beruf unkompliziert miteinander vereinbaren. Um die Wünsche von Berufsstartern geht es in einem Zukunftsworkshop am Mittwoch, 22. Oktober.
Veranstaltet wird er von den Koordinatorinnen des Programms Mehr Frauen in Führungspositionen Regionale Bündnisse für Chancengleichheit beim Kreis Unna, in der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Unna und aus den beteiligten Unternehmen.
Gerade für Personalabteilungen ist es zunehmend wichtig, die Ansprüche, Motive und Ziele der jungen Generation kennen zu lernen, sagt Sengül Ersan, Gleichstellungsbeauftragte des Kreises Unna und Referentin des Landrats. Nur so könne unternehmerischer Erfolg langfristig sichergestellt werden. Denn: Es zeichnet sich ab, dass im Kreis Unna, in Dortmund und Hamm im Jahr 2020 rund 18.000 Fachkräfte fehlen werden.
Was Unternehmen für zukünftige Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer attraktiv macht, möchten die Chefs jetzt von ihren eigenen Auszubildenden in Erfahrung bringen. Aus diesem Grund sind rund 100 Azubis aus Firmen, die sich am Projekt Mehr Frauen in Führungspositionen beteiligen, zum Zukunftsworkshop eingeladen. Auch Auszubildende des Kreises Unna machen mit. Wir wollen wissen, welche Erwartungen junge Menschen an Unternehmen und Gesellschaft haben, unterstreicht Landrat Michael Makiolla.
Der Zukunftsworkshop findet am Mittwoch, 22. Oktober in der Zeit von 9 bis 15 Uhr bei GEA Farm Technologies in Bönen statt. Unter dem Titel Gender & Diversity – Standpunkte Erwartungen Forderungen der Generation Y an Unternehmen und Gesellschaft erarbeiten die jungen Leute, wie die Arbeitgeber der Zukunft ihren Bedürfnissen besser gerecht werden können.
Hintergrund: Als einziger Kreis in Nordrhein-Westfalen nimmt der Kreis Unna am Bundesprogramm Mehr Frauen in Führungspositionen Regionale Bündnisse für Chancengleichheit teil. Von Unternehmerseite mit dabei sind insgesamt zehn Firmen darunter Aurubis in Lünen, GEA Farm Technologies GmbH in Bönen, das Katharinenhospital in Unna, die GSW Gemeinschaftsstadtwerke Kamen-Bönen-Bergkamen, die Sparkasse Fröndenberg oder auch das Seniorenzentrum Antonius in Werne.
Gefördert werden die Bündnisse vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Projektträgerin ist die Europäische Akademie für Frauen in Politik und Wirtschaft (EAF) Berlin. Ziel des Projektes ist es, den Frauenanteil in Führungspositionen und damit die Attraktivität des Wirtschaftsstandortes Kreis Unna durch Gründung von Bündnissen zwischen privatwirtschaftlichen und öffentlichen Unternehmen verbessern.