Der Europaabgeordnete Prof. Dr. Dietmar Köster hat am vergangenen Donnerstag im Europäischen Parlament nicht für das Misstrauensvotum gegen den Kommissionspräsidenten Jean-Claude Juncker gestimmt. Es war von der britischen europa-feindlichen UKIP und dem rechten französischen Front National initiiert worden:
Es ist fraglos so, das s die Form von Steuerbegünstigungen, wie sie u.a. in Luxemburg gehandhabt wurde, nicht zu akzeptieren ist. In der Zeit, in der Juncker Ministerpräsident in Luxemburg war, hat die dortige Regierung große Unternehmen bei einer aggressiven Steuervermeidung unterstützt. Dennoch machen wir als Sozialdemokraten keine gemeinsame Sache mit Rechtspopulisten und Anti-Demokraten, so Dietmar Köster. Generell fordert Köster ein Ende der Steuervermeidung, denn Steueroasen sind Gerechtigkeitswüsten. Er betont, dass auch große Konzerne eine gesellschaftliche Verantwortung haben, ihren gerechten Anteil an der Finanzierung des Gemeinwesens zu übernehmen: Weil wir die Billion Euro, die durch Steuervermeidung und hinterziehung in den staatlichen Haushalten Europas fehlen, unter anderem dringend in den Kommunen des Ruhrgebietes benötigen.