Am 20. März ist der diesjährige Equal Pay Day. Bis dahin haben Frauen in Deutschland gratis gearbeitet, während Männer schon seit dem 1. Januar bezahlt werden. Auch in diesem Jahr beträgt die Lohnlücke nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes weiterhin 22%, erklärt die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Kamen, Martina Grothaus. Im Foyer des Rathauses wird sie am Freitag, 20. März, von 10 12 Uhr am Beispiel von zwei Berufen über die Lohnunterschiede und die Internetseite lohnspiegel informieren.
Die Gründe für die Lohnunterschiede sind vielfältig. Jedes Jahr steht der Tag für Lohngleichheit deshalb unter einem anderen Motto. Beim Aktionstag am kommenden Freitag geht es um Transparenz: Spiel mit offenen Karten Was verdienen Frauen und Männer?
Gespräche über Gehälter sind in Deutschland oft noch Tabu: Über Geld spricht man nicht. Transpa-rente Gehaltsstrukturen bilden jedoch die Basis für eine gerechte Lohnfindung. Durch sie kann aufge-deckt werden, ob Frauen und Männer für gleichwer-tige Tätigkeiten gleich bezahlt werden.
Erst wenn die Karten offen liegen und geschlechts-spezifische Lohnunterschiede zu Tage treten, kön-nen Frauen sich gegen ungleiche Bezahlung zur Wehr setzen, so die Gleichstellungbeauftragte. Martina Grothaus unterstützt daher die Forderungen nach transparenten Spielregeln bei der Lohnge-staltung, um auf diesem Weg der Entgeltgleichheit einen Schritt näher zu kommen. Im Foyer des Rathauses wird sie am Freitag, 20. März, von 10 12 Uhr am Beispiel von zwei Berufen über die Lohnunterschiede und die Internetseite lohnspiegel informieren.
Diese Veranstaltung ist eine gemeinsame Aktion des kreisweiten Netzwerkes Frau und Beruf und findet in ähnlicher Form in allen Städten und Ge-meinden des Kreises Unna statt. Die Gleich-stellungsbeauftragte lädt alle interessierten Frauen und Männer ein, mit und ohne rote Taschen oder Schirmen ins Rathaus zu kommen und zu zeigen Wir haben gleichen Lohn für gleichwertige Arbeit auf dem Schirm.