SPD Kamen – Joachim Eckardt und Theo Wältermann aus Vorstand verabschiedet

v.l. Joachim Eckardt, Friedhelm Lipinski und Theo Wältermann
Joachim Eckardt hat über Jahrzehnte Parteipolitik in Kamen geprägt

Einen neuen Vorstand wählte die Delegiertenkonferenz der Kamener SPD am Mittwochabend. Zahlreiche Gäste füllten zudem den Saal im Gasthof Düfelshöft in Südkamen. So konnte Vorsitzender Friedhelm Lipinski gleich zu Beginn der Versammlung ein „volles Haus“ begrüßen. Auch Rüdiger Weiß (MdL) richtete einige Grußworte an die Versammlung.

In seinem Rechenschaftsbericht über die Arbeit der vergangenen zwei Jahre blickte Vorsitzender Friedhelm Lipinski insbesondere auf die insgesamt sieben sehr erfolgreich durchgeführten Wahlkämpfe der vergangenen zwei Jahre zurück. Hier hob er die Kommunalwahl in 2014 hervor, bei der man alle Direktmandate gewonnen hatte.

Die Entlastungen, die aus Berlin und Düsseldorf signalisiert wurden, sind auf sozialdemokratische Politik zurückzuführen. Auch die politische Arbeit vor Ort blickt nach vorn, so Friedhelm Lipinski.

Der Arbeitskreis „Zukunft 2020“ arbeitet intensiv unter Einbindung aller Ortsvereine und widmet sich vorrangig einem Konzept zur Mitgliederbetreuung, Mitgliedereinbindung und der Neumitgliederwerbung.

Die Zusammenarbeit mit Fraktion und Verwaltung gestaltet sich nicht über das Wort Konkurrenz sondern über gemeinsames und freundschaftliches Arbeiten zum Wohle unserer Stadt Kamen und der Menschen, die in ihr leben und arbeiten.
Auch die Stadtteilkuriere, die vierteljährlich aufgelegt werden, sind eine wichtige und von den Bürgern und Bürgerinnen gut angenommene Einrichtung. So werden Informationen über lebendige sozialdemokratische Stadtteilpolitik auch in die einzelnen Haushalten getragen.

Vor Beginn der Wahlen musste Friedhelm Lipinski zwei ausscheidende Mitglieder verabschieden: Theo Wältermann schied aus dem Stadtverband aus, dem er fast sechs Jahre als stellv. Geschäftsführer angehört hatte. Nach mehr als 25 Jahren verließ Joachim Eckardt den Stadtverbandsvorstand. Sichtlich gerührt ergriff er selbst das Wort, ließ die vergangenen Jahre kurz Revue passieren und erklärte, dass nun die Zeit gekommen sei, Jüngeren Platz zu machen. Er habe immer gern und aktiv im Vorstand mitgearbeitet. „Über Jahrzehnte hinweg hat Joachim die Geschicke der Partei in Kamen maßgeblich mitbestimmt und deutlich geprägt“, dankte Friedhelm Lipinski seinem ausscheidenden Stellvertreter. Langanhaltender Applaus der Delegierten bestätigte seine Worte.

Der ausführliche und fachlich sehr qualifizierte Kassenbericht über die vergangenen drei Jahre, vorgetragen von Ursula Müller, machte deutlich, welchen enormen finanziellen Aufwand der Stadtverband zu stemmen hat, nicht zuletzt wegen der zahlreichen Wahlen der vergangenen zwei Jahre. Ursula Müller wurde von den Kassenprüfern Hans-Jürgen Nennstiel (wegen Krankheit nicht anwesend) und Susanne Krause eine korrekte, ordnungsgemäße und sehr übersichtliche Kassenführung bestätigt.

Nach den Aussprachen zu den Berichten folgte der „Wahlmarathon“ zum neuen Stadtverbandsvorstand (s. Artikel von gestern).