Gegen das Vergessen: Erinnerungsplatte am Standort der ehemaligen Kamener Synagoge

Gegen das Vergessen und zur Erinnerung an die jüdischen Kamener Mitbürger wird Bürgermeister Hermann Hupe mit anderen politischen Vertretern am Donnerstag, 16. April, um 17.30 Uhr eine Erinnerungsplatte am Standort der ehemaligen jüdischen Synagoge auf dem Grundstück von Dr. Weskamp, Bahnhofstraße 16, enthüllen.

Hierzu lädt Bürgermeister Hermann Hupe alle interessierten Kamener ein. In dem Einladungsschreiben heißt es:

“Im Jahr 1901 entstand in Kamen eine Synagoge hinter der Bahnhofstraße. Bis zu den schrecklichen Ereignissen in Deutschland und auch in Kamen 1938 unterhielt die jüdische Gemeinde dort eine eigene Elementarschule. Die Synagogengemeinde in Kamen war eher klein, trotzdem waren ihre Mitglieder in das gesellschaftliche Leben in Kamen voll integriert. Sie waren in Vereinen, Verbänden und Organisationen aktiv vertreten und gern gesehen. Zehn Kamener Juden wurden in das KZ Sachsenhausen gebracht. Mindestens 29 gebürtige oder länger in Kamen lebende Juden wurden Opfer der Shoa. Seit 1943 galt Kamen als “judenfrei”.”
dstück von Dr. Weskamp, Bahnhofstraße 16, enthüllen.