
Kamen. Einen Fettbrand löscht man besser nicht mit Wasser und beim sommerlichen Grillvergnügen sollte man tunlichst darauf verzichten, die Glut mit Spiritus anzuheizen – dies waren nur zwei der Tipps, die die Löschgruppe Wasserkurl den zahlreichen Besuchern des erstmals rund um das Feuerwehrgerätehaus durchgeführten Brandschutztages mit auf den Weg gab.
Da Vorschläge und Anregungen ohne handfeste Beispiele gern schnell wieder vergessen werden, zeigte das Team der Löschgruppe mit Unterstützung durch die Jugendfeuerwehr Methler einige Band-Gefahren live und in Farbe. Viele Leute haben noch nie einen Feuerlöscher in der Hand gehabt, erklärt Unterbrandmeister Thomas Neubert. Damit dieser im Falle eines Falles aber richtig bedient werden kann, durften die interessierten Gäste unter anderem selbst ein kleines Feuer löschen.
Neben weiteren Brandschutzübungen stellten Brandmelder ein zentrales Thema der Veranstaltung dar. Seit April 2013 müssen alle Neubauten mit Rauchmeldern ausgestattet werden. Bestandsbauten müssen bis Anfang 2017 nachgerüstet werden. Für die Feuerwehrleute eine (zu) lange Zeit, steht für die Experten doch außer Frage, dass Brandmelder Leben retten können. Zwei Drittel aller Brandopfer wurden nachts im Schlaf überrascht, unterstreicht Neubert, der wie seine Kollegen mit dem Aktionstag auch deutlich machen wollte, wie wichtig die Installation von Rauchmeldern ist und das man damit nicht warten sollte, bis man dazu per Gesetz verpflichtet wird.