Bürgermeister Hermann Hupe: Kamen trauert mit den Familien der Opfer von Paris

Trauer und Entsetzen hat der Terroranschlag in Paris auch im Kamener Rathaus und bei den Kamener Parteien ausgelöst. Dass, was viele Kamener fühlen und Denken hat jetzt Bürgermeister Hermann Hupe in einem Brief an seinen Amtskollegen Stéphane Piednoir, Bürgermeister der französischen Partnerstadt Montreuil-Juigné, ausgedrückt.

Wörtlich heißt es in dem Brief:

“Lieber Stéphane, liebe Freunde in Montreuil-Juigné,

die schrecklichen Anschläge am vergangenen Freitag in Paris haben uns sehr betroffen gemacht. Viele Bürgerinnen und Bürger haben das Fußball-Landerspiel zwischen Frankreich und Deutschland live im Fernsehen gesehen. Die dann folgenden Berichte haben sie bis tief in die Nacht vor den Bildschirmen verharren lassen – schockiert und sprachlos.

Kamen trauert mit den Familien der Opfer. In Gedanken sind wir in Frankreich, teilen das Entsetzen und die Ohnmacht mit dem französischen Volk, insbesondere mit unseren Freunden in Montreuil-Juigné. Wir verurteilen die skrupellosen Attentate des IS und die entsetzlichen Angriffe auf unschuldige Zivilisten zutiefst.

Kamen und Montreuil-Juigné sind seit mehr als 45 Jahren partnerschaftlich verbundene Städte.

Als Bürgermeister der Stadt Kamen möchte ich der Stadt Montreuil-Juigné versichern, dass Kamen im Kampf gegen den Terrorismus solidarisch an der Seite von Montreuil-Juigné steht. Als Demokraten ist es unsere Pflicht, der Bedrohung durch den IS entschieden entgegenzutreten und uns für den Erhalt unserer Grundrechte einzusetzen.

Wir dürfen uns von den Terroranschlägen nicht in unserer freundschaftlichen Verbundenheit erschüttern lassen. Der Verzicht auf gegenseitige Besuche unserer Bürger, wie die bevorstehende Begegnung zum Ende des Monats, wäre ein falsches Zeichen. Wir hoffen auf ein baldiges Wiedersehen in Kamen und freuen uns auf den Besuch der Montreuiler zur Winterwelt.

Gemeinsam sollten wir ein Zeichen für die deutsch-französische Verbundenheit setzen.

In enger Verbundenheit
dein
Hermann Hupe”