Kamen. Es gibt aktuell eine Vielzahl von Projekten und Initiativen, um Flüchtlinge in das Alltagsleben zu integrieren. Einen vielversprechenden Ansatz verfolgen der Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen (FLVW), sports of europe, der Sportverband Kamen e.V. und die Stadt. So ist es der erklärte Wille der Projektbeteiligten den Flüchtlingen Abwechslung durch Sport zu bieten. In einem ersten Arbeitsschritt werden die ansässigen Kamener Sportvereine gebeten die Idee zu unterstützen, indem sie das Sportangebot den Flüchtlingen näher bringen. Hierzu wurde ein Fragenkatalog entwickelt, mit dessen Hilfe das jeweilige Angebot des Sportvereins dargestellt wird. Bis zum 23. Dezember sollen die Vereine nun den Fragebogen und natürlich auch die Frage beantworten, inwieweit sie sich eine aktive Unterstützung des Projektes vorstellen können. In einem weiteren Verfahrensschritt sollen nach der Auswertung der Fragebögen Abstimmungsgespräche durchgeführt werden. Ziel dieser Gespräche soll es sein, eine Information zu erstellen sowie einen gemeinsamen Aktionstag zu planen, bei dem die Sportangebote für Flüchtlinge vorgestellt werden.
Bürgermeister Hermann Hupe, Hermann Korfmacher, Präsident des FLVW, Carsten Jaksch-Nink, Direktor FLVW und Martin Kusber, Vorsitzender des Sportband Kamen hoffen auf eine positive Resonanz der Vereine. Die Kooperation mit den Kamener Sportvereinen sei ein wichtiger Mosaikstein für gelebte Integration. Bei einer sportlichen Aktivität spielten Sprachbarrieren eine eher untergeordnete Rolle. Zudem sei der Sport in der Lage, sich ohne Vorurteile freundschaftlich begegnen zu können, so die Projektbeteiligten übereinstimmend.