Technologie und Gründerzentrum ein wesentliches Erfolgskonzept der regionalen Wirtschaftsförderung

Kamen. „Wir hoffen, unsere ehrgeizigen Ziele verwirklichen zu können […]“ waren die letzten Worte des sozialdemokratischen Bürgermeisters Werner Berg und von Stadtdirektor Hermann Görres im Vorwort der Broschüre„Aufbruch zum Durchbruch“ aus dem Jahr 1992, welche die Ziele der kommunalen Wirtschaftsförderung beschrieb.

Nun belegt eine Studie, dass die „Hoffnung“ nicht unberechtigt war. Im jüngsten Wirtschaftsausschuss der Stadt Kamen wurde eine Studie der Wilhelms-Universität Münster vorgestellt, die sich mit den Technologie- und Gründerzentrendes östlichen Ruhrgebiets auseinandersetzt. Darunter auch das Technologiezentrum Kamen, welches Bestandteil der strukturpolitischen Überlegungen aus den frühen 1990er Jahren ist.

Auf breiter Datenbasis belegt die Studie nun: In der Vergangenheit entstanden 30.000 neue Arbeitsplätze in der Region. Zahlreiche Impulse gehen von den Wachstumsunternehmen in den Technologie- und Gründerzentren aus. So profitieren auch regionale Dienstleister und Lieferanten, Konsum und Wertschöpfung vor Ort steigen. Die Forscher der Universität sind überzeugt, dass die kommunalen, regionalen und gesamtwirtschaftlichen Effekte die Investitionskosten und Zuschüsse der öffentlichen Hand deutlich übersteigen und diese damit rechtfertigen.

Manfred Wiedemann mache für die SPD deutlich, dass aus seiner Sicht der Strukturwandel nach wie vor nicht abgeschlossen ist und es weiterhin aller Anstrengungen bedarf den Strukturwandel zu gestalten. „Aber es ist gut zu wissen, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“ Daniel Heidler ergänzte: „Man stelle sich vor, die kommunale Politik hätte damals nichts gemacht. Die sozialen Folgen wären verheerend gewesen. So sind wir auf dem Weg eine der innovativsten und wachstumsstarken Regionen Deutschlands zu werden. Mit positiven Auswirkungen für den Arbeitsmarkt und die kommunalen Haushalte.“