Mehr Zeit für Familien

Auf dem Foto v.l.n.r. Sebastian Laaser, Jürgen Dunker, Sönke Rix, Tanja Brückel, Oliver Kaczmarek.

Am gestrigen Abend lud der heimische Bundestagsabgeordnete Oliver Kaczmarek im Rahmen einer Fraktion-vor-Ort Veranstaltung der SPD-Bundestagsfraktion zur Diskussion über moderne Familienpolitik in die Familienbande in Kamen ein.

„Familienpolitik ist eine Querschnittsaufgabe. Die Bundes- und Landespolitik können den Rahmen in der Sozial-, Steuer- und Bildungspolitik setzen. Unmittelbar erfahrbar wird Familienpolitik aber in der Kommune.“ begrüßte Oliver Kaczmarek die Anwesenden.

Zu Gast war der familienpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Sönke Rix, der zu zunächst über die Erfolge der SPD-Bundestagsfraktion referierte. Das ElterngeldPlus, die Erhöhung des Kindergeldes, steuerliche Entlastung von Alleinerziehenden, Familienpflegezeit und andere Maßnahmen wurden in dieser Bundestagswahlperiode bereits umgesetzt.

Zudem benannte Sönke Rix drei essentielle Faktoren für eine gelungene Familienpolitik: Zeit, finanzielle Ausstattung der Familien und die Infrastruktur wie Bildungs- und Betreuungsangebote.

Auf dem Podium diskutierten außerdem Tanja Brückel von der Familienbande und der Fachbereichsleiter für Jugend, Schule und Sport der Stadt Kamen, Jürgen Dunker.
Tanja Brückel betonte, dass die Ausweitung der Betreuungszeiten von Kitas und offenen Ganztagsschulen nicht in mehr Zeit für Familien resultiert.
Jürgen Dunker wies darauf hin, dass die Eltern sowohl im Beruf als auch in der Familie komplett gefordert werden und ein Spagat gar nicht möglich sei.
Das Publikum brachte sich mit eigenen Lösungsvorschlägen in die Diskussion ein. Immer wieder wurde Skandinavien als Beispiel für gelungene Familienpolitik angeführt.

Zuvor hatten die beiden Bundestagsabgeordneten ein Gespräch mit dem Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse Schwerte Dr. Trespenberg zu Arbeitszeitmodellen und zur Familien- und Personalpolitik geführt. Dabei würdigte Sönke Rix das vorbildliche Engagement der Sparkasse Schwerte stellvertretend für die Unternehmen, die sich im Schwerter Bündnis für Familie organisieren. „Das Engagement der Sparkasse Schwerte geht weit über das übliche Maß hinaus. Man hat verstanden, dass Investitionen in die Zufriedenheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sich auch für das Unternehmen lohnen.“ so Oliver Kaczmarek abschließend.