Grußwort des Bürgermeisters

 

 

Liebe Kamenerinnen und Kamener,

Hermann Hupe

ich möchte Sie gern über einige stadtrelevante Themen informieren, die uns in den kommenden Monaten begleiten werden.

Bis zur Sommerpause soll es Klarheit darüber geben, wie das neue Kombibad aussehen wird. Mit der nötigen Sorgfalt wurden in den zurückliegenden Monaten Nutzerinteressen hinterfragt und abgestimmt. und ein von den Gemeinschaftsstadtwerken in Auftrag gegebenes Gutachten öffentlich vorgestellt. Dieses gilt als Basis für die konsensuale Planungs- und Entscheidungsphase. Begleitend wird die Finanzierung des ehrgeizigen Projektes in enger Abstimmung mit der GSW und den beteiligten Nachbarkommunen Bergkamen und Bönen konsortial abgestimmt. Die Standortentscheidung hingegen ist bereits gefallen. Der alte Standort wird aufgrund seiner guten Erreichbarkeit und seiner Flächenverfügbarkeit auch der Standort für das neue Bad sein.
Da wo früher Fußball gespielt wurde, wird es künftig citynahes Wohnen geben. Die Bauleitplanung für den attraktiven Seseke-Wohnpark wurde jüngst im Stadtrat beschlossen. Auf rd. 8 ha sollen nach einem ersten städtebaulichen Entwurf 100 Wohneinheiten in unmittelbarer Nähe des Seseke–Grüngürtels entstehen. Vorstellbar sind Mehrfamilien-, Doppel- und Reihen- sowie auch Einfamilienhäuser. Mit dem ersten Spatenstich wird zu Beginn des Jahres 2019 gerechnet.

Der symbolische Baustart für den Sesekepark wurde bereits vollzogen. Der Bauzeitenplan sieht vor, dass im Frühjahr die Bodenmodellierungen beginnen und das Gelände entsprechend der Ausführungsplanung gestaltet wird. Die Pläne des Landschaftsarchitekten Glück, Stuttgart, beinhalten einen Uferweg, Spiel- und Sitzplätze sowie einen Zugang zur Seseke. Im Rahmen der umfangreichen Bauarbeiten wird der Lippeverband auch den Hochwasserschutz verstärken. Rd. 2 Millionen Euro werden bis zur Fertigstellung verbaut sein, wobei 80% der Kosten aus Fördermitteln gezahlt werden. Vier Unternehmen haben sich für den „Park-Auftrag“ beworben. Die Auftragsvergabe für die Gestaltungsarbeiten soll im Juni/Juli erfolgen.

Eine Großbaustelle auf der Hochstraße führt immer wieder zu Beeinträchtigungen und Engpässen während der Rush-Hour. Die Landesstraßenbauverwaltung wird hier einen neuen Verkehrsknotenpunkt bauen, um damit den angrenzenden Wohnbereich vom Lärm zu entlasten und gleichzeitig das Gewerbegebiet an der Henry-Everling-Straße besser zu erschließen. In diesem Gebiet zeichnet sich eine umfassende neue gewerbliche Entwicklung ab. Nach Abschluss der Arbeiten am Verkehrsknotenpunkt sollen die Fahrbahn und die Brückenbauwerke saniert werden.
Der Startschuss für das Seniorenwohnprojekt im Stadtteil Heeren-Werve fiel bereits im vergangenen Jahr. Aktuell wird der Bau von 60 altersgerechten Wohnungen vorangetrieben. Der Bauzeitenplan sieht eine Fertigstellung Ende des Jahres bzw. Anfang 2018 vor. Der Bau einer Pflegestation mit 60 Plätzen und ein Gesundheitshaus werden in der Folgezeit das Gebäudeensemble komplettieren. Die Grundsteinlegung erfolgte Ende Mai. Mit der Realisierung wird den Menschen im Stadtteil Heeren-Werve die Möglichkeit eröffnet, in ihrem gewohnten Umfeld im Alter leben zu können.

Mit dem integrierten Handlungskonzept Heeren-Werve (IHK) als städtebauliches Entwicklungskonzept wird sich der Stadtteil in den kommenden Jahren nachhaltig und spürbar verändern. Nach einer in der Vergangenheit durchgeführten Online-Befragung und mehreren dokumentierten Bürgerbeteiligungen, die viele Anregungen und Vorschläge enthielten, wurde auf dieser Grundlage zu Beginn des Jahres in einem weiteren Verfahrensschritt ein Wettbewerbsverfahren mit Landschaftsarchitekten und Verkehrsplanern durchgeführt werden. Noch vor den Sommerferien soll eine Fachjury die Wettbewerbsergebnisse sichten und entscheiden, wer mit der Ausführungsplanung beauftragt wird. Die Finanzierung der Gesamtmaßnahme ist gesichert. Die auf mehrere Jahre ausgelegte Realisierung aller im IHK beschriebenen Maßnahmen umfasst ca. 4,3 Millionen Euro. Das Land NRW beteiligt sich mit 3,5 Mio. Euro, so dass für die Stadt ein Eigenanteil von 800.000 Euro verbleibt.

Eine Aufwertung wird auch das Wohnquartier „Karl-Arnold-Straße/ Blumenstraße“ erhalten. Im Rahmen einer wissenschaftlich durchgeführten Vorstudie des Büros plan-lokal, Dortmund, erhielt das Freizeitzentrum Lüner Höhe eine zentrale Bedeutung im Sozialraum des Wohngebietes Lüner Höhe. Auf dieser Grundlage ist beabsichtigt, dass Freizeitzentrum in ein Bürgerhaus umzuwandeln. Um den Anforderungen an das Haus gerecht zu werden, sind umfangreiche Umbau, Erweiterungs- und Neubaumaßnahmen erforderlich, mit denen im Frühjahr begonnen wird. Unabhängig von den bevorstehenden Bautätigkeiten nahm ein Quartiersmanager bereits erfolgreich seine Arbeit vor Ort auf.

Weitere Hochbaumaßnahmen betreffen das Bürgerhaus Methler und das Rathaus. So wird das Bürgerhaus renoviert und mit der Erneuerung des Ratstraktes zum Bürgerratssaal begonnen.
Soweit die Projekte, die unsere Stadt in ihrer Außendarstellung verändern werden. Daneben gibt es viele Arbeitsbereiche, die kontinuierlich begleitet und bearbeitet werden. Ich denke in diesem Zusammenhang beispielsweise an Projekte und Maßnahmen, die den Alltag, insbesondere den der Familien, erleichtern. So wurde in Kooperation mit den Trägern der Kindestagesstätten eine komfortable Betreuung in den Kindergärten geschaffen, die dem Anspruch auf Vereinbarkeit von Familie und Beruf zunehmend gerecht wird. Sie soll in den kommenden Jahren weiter optimiert werden. Dies wird ebenfalls für die Betreuungssituation im Offenen Ganztag für den Primarbereich angestrebt. Von großer Bedeutung für städtisches Leben gilt seit jeher die Schul- und Sportlandschaft, die konzeptionell auch künftig stetige Optimierungen vorsieht. Neben der Stadtbücherei, die eine große Akzeptanz in der Bevölkerung besitzt und über ein vielfältiges Angebotsspektrum für jung und alt verfügt, sind die Musik- und Volkshochschule, demnächst in einem neuem Domizil im Stadtteil Heeren-Werve in der ehemaligen Käthe-Kollwitz-Schule, mit breit gefächerten Angeboten Treffpunkte für Menschen aller Alterstufen. Das Haus der Stadtgeschichte oder auch das vielfältige Kulturangebot in den Jugendzentren sowie in der Konzertaula sind Garanten für ein intaktes und familienfreundliches Stadtklima. Dies gilt es zu pflegen und weiter zu entwickeln. Ich wünsche mir persönlich, dass möglichst viele Bürgerinnen und Bürger diesen Prozess begleiten und sich engagieren.

Mein Wunsch an Sie: Begleiten Sie die stadtspezifischen Prozesse und wenn Sie mögen engagieren Sie sich für unsere Stadt. Die Möglichkeit dies zu tun ist vielschichtig.
Gern stehe ich Ihnen persönlich für ein Gespräch oder ergänzende Informationen zur Verfügung. Unabhängig davon helfen Ihnen selbstverständlich auch die zuständigen Fachbereiche. Sprechen Sie mit uns!
Ihr
Hermann Hupe