Kamen. Die AWO-Kindertageseinrichtung „Nistkasten“ ist Ende Juni des vergangenen Jahres abgerissen worden. An gleicher Stelle entsteht ein Neubau, der am 1. September 2018 in Betrieb genommen werden soll. Mit dem zweigeschossigen Neubau bekommt die Einrichtung an der Lintgehrstraße eine neue pädagogische Ausrichtung, wodurch auch der alte Name verschwindet, denn künftig firmiert die Kita unter dem Namen „Spurensucher“.
Die neue Bauweise verfügt über zahlreiche Zugänge zum großzügigen Außengelände, das nicht nur mit dem alten Baumbestand viele Möglichkeiten zum freien Spiel bietet. Dank des Clous mit den verschiedenen Möglichkeiten, um in die Natur zu gelangen, wird die Einrichtung künftig ein lebensnahes, naturpädagogisches Konzept mit den Kinder umsetzten.
„Wir werden viel draußen sein und die neue Kita zusammen mit den Kinder entdecken“, freut sich Einrichtungsleiter Andreas Klaus.
Da sich die Neuausrichtung auch in der Namensgebung wiederfinden soll, hat das Team der Kindertageseinrichtung viele Vorschläge diskutiert und sich dann einstimmig für den Namen „Spurensucher“ ausgesprochen.
Die Anzahl der Kinder steigt in dem Neubau, der über 820 Quadratmeter verfügen wird, an. Aus der bisherigen dreigruppigen Einrichtung mit 65 Kindern im Alter von zwei bis sechs Jahren wird jetzt eine Kita mit vier Gruppen und 75 Kindern. Dabei wird es zwei Gruppen für Kinder von zwei bis sechs Jahren, eine Gruppe für die Zielgruppe von drei bis sechs Jahren und die neue Gruppe für Kinder im Alter von sechs Monaten bis zum dritten Lebensjahr geben. Die Nachfrage ist so groß, dass es bereits seit längerer Zeit eine Warteliste gibt.
Die Arbeiten im Gebäude liegen aktuell voll im Zeitplan. „So wie es derzeit aussieht, können wir am 1. September eröffnen“, sagt Andreas Klaus. Die voraussichtliche Fertigstellung ist bereits am 9. August.
Die bisherigen „Nistkasten“-Kinder, die die Phase des Übergangs im Rahmen einer Modullösung auf dem Grundstück des in der Nähe gelegenen AWO Familienzentrums Atlantis verbringen, sind über die Baufortschritte bestens informiert. „Wir sind fast täglich mit einer Gruppe vor Ort, so dass die Kinder genau mitbekommen, wie ihr neuer Kindergarten wächst und wächst“, sagt der Einrichtungsleiter.
Wie berichtet, ist der Neubau das erste „Investorenmodell“, das in Kamen realisiert wird, indem der Bauverein Lünen die Einrichtung errichtet und das Gebäude für einen längerfristigen Zeitraum an die AWO als Trägerin der Kita vermietet.
Quelle: kamenweb.de, Christoph Volkmer