Kamen. 1052 Plätze für 1055 Kinder über drei Jahre. Die Stadt Kamen legt im kommenden Kindergartenjahr 2018/19 bei der Versorgung mit Kindergartenplätzen nahezu eine Punktlandung hin – mit einer Versorgungsquote von 99,72 Prozent. „Wir werden alle Kinder unterbringen können“, so die Botschaft der Beigeordneten Elke Kappen, die jetzt Details der Planung vorstellte.
Die Stadt hat jetzt die Benachrichtigungen an die Eltern, dass ihr Nachwuchs an den entsprechenden Kindergärten aufgenommen werden, verschickt. Für das folgende Kindergartenjahr 2019/20 liegt die Planung ebenso vor. Dort stehen 1056 Plätze für 1058 Kinder zur Verfügung (99,81 Prozent).
Überwiegend werden die Junioren zu Kindergärten in der Nähe ihres Zuhauses betreut. „Aber die Kinder werden nicht jedes Jahr passend zu den Versorgungsmöglichkeiten der Stadtteile geboren“, weist Kappen darauf hin, dass die Stadt nicht immer den von den Eltern genannten Wunschkindergarten anbieten kann.
Die 19 Kindergärten verteilen sich auf die Trägerschaft von Arbeiterwohlfahrt (7), von Ev. Kirchengemeinde (5), Katholischer Kirchengemeinde (4), vom Deutschen Roten Kreuz, von der Elterninitiative Pusteblume und der Familienbande (jeweils einer). Größte Kita ist die Awo-Villa „Lach und Krach“ mit sechs Gruppen und 112 Plätzen. Mit 32 Plätzen für Kinder unter drei Jahren liegt sie ebenso vorn.
Die Versorgungsquote für Kinder unter drei Jahren ist deutlich geringer. Das liegt daran, dass nicht alle Familien eine Betreuung anfordern. Mit einer Versorgungsquote von 44,30 Prozent verspricht sich die Stadt, alle Betreuungswünsche im kommenden Kindergartenjahr abdecken zu können. In absoluten Zahlen sind das 307 U3-Plätze für 693 Kinder. Auf die Stadtteile verteilt gibt es 54 U3-Plätze in Heeren-Werve, 62 in Methler, 163 in Kamen-Mitte und 28 in Südkamen. Zusätzlich werden über Tagesmütter 128 Plätze abgedeckt. Insgesamt stehen 435 U3-Plätze zur Verfügung. Das sind 38 mehr als im laufenden Jahr. Die Steigerung erklärt sich durch den Ausbau mehrerer Kindergartenstandorte, wie zurzeit an der Lintgehrstraße („ehemals Nistkasten“, jetzt „Spurensucher“), auf der Lüner Höhe und in Kürze an der Wasserkurler Straße („Brausepulver“) in Methler.
Quelle: hellwegeranzeiger.de, Carsten Janecke