Erster Spatenstich für neue Kita

Beim ersten Spatenstich für die neue AWO-Kita "Brausepulver" halfen nicht nur Bürgermeisterin Elke Kappen, AWO-Unterbezirksvorsitzender Wilfried Bartmann und AWO-Geschäftsführer Rainer Goepfert (3.,2.u.5.v.l.) sowie Vertreter von Bauverein und zuständigem Architekturbüro mit, auch die Tagesstättenkinder packten kräftig mit an. Foto: Alex Grün für KamenWeb.de

Kamen-Methler. Wo bis vor kurzem noch ein 120 Jahre altes Gebäude stand, das den Wasserkurlern fast 50 Jahre lang als Kindertagesstätte diente, klafft jetzt ein rund 400 Quadratmeter großes Loch: Die Baugrube für das neue Domizil der AWO-Kita „Brausepulver“. Am Freitag wurde in die Hände gespuckt und der erste Spatenstich für den Bau gesetzt.

Damit wollen AWO-Unterbezirk und Stadt dem gestiegenen Bedarf an Betreuungsplätzen gerecht werden. Vier Gruppen, statt früher zwei, sollen künftig in der Einrichtung betreut werden, die im Oktober nächsten Jahres bezugsfertig sein soll. 75 Kinder sollen dort insgesamt Platz finden. Gewachsen ist die Anzahl der Gruppen bereits bei Bezug des „Brausepulver“-Provisoriums: In dem 900 Quadratmeter fassenden Modul, das als Übergangslösung an der Wasserkurler Straße aufgestellt wurde, sind zurzeit drei Gruppen mit insgesamt 65 Kindern untergebracht. „Never change a winning team“, sagte Bürgermeisterin Elke Kappen in ihrer Ansprache vor dem ersten Spatenstich und meinte damit die bereits zweite erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen AWO, Stadt, dem Bauverein zu Lünen und dem Architekturbüro Weiss und Wessel – allesamt auch federführend beim Neubau der Kita „Spurensucher“ in der Kamener Lintgehrstraße, die im Sommer Wiedereröffnung feierte. Auch dort sind inzwischen vier Gruppen untergebracht. „Die Ähnlichkeiten im Entwurf sind durchaus erkennbar“, findet AWO-Unterbezirksvorsitzender Wilfried Bartmann. Die Kosten für den „Brausepulver“-Neubau beliefen sich auf 2,5 Millionen Euro, kalkuliert Carsten Unterberg, Technischer Leiter beim investierenden Bauverein zu Lünen, welcher das Gelände auch künftig an die AWO vermieten wird. Das Außenareal soll, bis auf wenige Bäume, die im Zuge des Abrisses des alten Gebäudes entfernt wurden, so bleiben wie es war. Um die Entwicklung auf „ihrer“ Baustelle vom Außengelände der provisorischen Einrichtung aus mitverfolgen zu können, wurde für die Kinder in den Bauzaun ein Sichtfenster aus Plexiglas eingesetzt – für neugierige Blicke genau das Richtige. In einem Anbau an die neue Kindertagesstätte wird zusätzlich ein Bürgerraum eingerichtet, in dem die Wasserkurler Gruppen und Vereine eine neue Anlaufstelle finden sollen. „Insbesondere für den Wasserkurler Männerchor ist das gut“, freut sich Bürgermeisterin Elke Kappen. Dem ging nämlich zunächst ihr ursprüngliches Stammdomizil, die Alte Schmiede, und zuletzt auch noch das Paul-Gerhardt-Haus als Ersatz-Probenraum verlustig. 60 Quadratmeter werde der Raum fassen, wenn er fertig ist, so Elke Kappen im Gespräch mit der Redaktion, und solle, separat vom Kita-Betrieb, viele kulturelle und soziale Möglichkeiten für die Wasserkurler bieten.

Quelle: kamenweb.de, Alex Grün